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Statistisches Bundesamt

StBA: 52,9 Mrd. DM Hochschulausgaben 1999

Wiesbaden (ots)

Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, gaben
die öffentlichen und privaten Hochschulen in Deutschland im Jahr 1999
insgesamt 52,9 Mrd. DM für Lehre, Forschung und Krankenbehandlung
aus. Im Vergleich zum Vorjahr erhöhten sich die Hochschulausgaben um
2,6 % (früheres Bundesgebiet: + 2,2 %; neue Länder: + 4,4 %). 8,3
Mrd. DM bzw. 15,7 % aller Ausgaben entfielen auf die Hochschulen in
den neuen Ländern. Im Wintersemester 1999/2000 waren dort 11,7 % der
in Deutschland Studierenden eingeschrieben. Von den gesamten
Hochschulausgaben waren 1999 22,5 Mrd. DM für Universitäten (+ 1,7 %
im Vergleich zu 1998), 24,1 Mrd. DM für medizinische Einrichtungen (+
3,2 %) und 0,8 Mrd. DM für Kunsthochschulen (+ 3,1 %) bestimmt. 5,0
Mrd. DM gaben Fachhochschulen (+ 2,8 %) und 0,5 Mrd. DM
Verwaltungsfachhochschulen (+ 10,1 %) aus. Der größte Ausgabeposten
war 1999 mit einem Anteil von 62 % der laufende Aufwand für Personal
in Höhe von 32,7 Mrd. DM; gegenüber 1998 ein Plus von 3,4 %. In
Modernisierung und Ausbau investierten die Hochschulen 1999 5,9 Mrd.
DM oder 11,2 % ihrer Mittel. In der Gliederung nach Fächergruppen
entfielen auf die Humanmedizin (einschließlich der zentralen
Einrichtungen der Hochschulkliniken) im Jahr 1999 24,1 Mrd. DM und
damit 45,5 % aller Hochschulausgaben. Für die Fächergruppe Mathematik
und Naturwissenschaften wurden 6,2 Mrd. DM (11,8 %) aufgewendet, für
Ingenieurwissenschaften 5,2 Mrd. DM (9,9 %). Geistes-, Rechts-,
Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, bei denen im WS 1999/2000 60,0
% aller Studierenden eingeschrieben waren, beanspruchten mit 6,8 Mrd.
DM 12,8 % aller Hochschulausgaben. Ergänzend zu der finanziellen
Grundausstattung durch die Hochschulträger erzielten die Hochschulen
1999 Einnahmen in Höhe von 22,2 Mrd. DM; 2,0 % mehr als im Vorjahr.
Davon waren 16,4 Mrd. DM laufende Verwaltungs- und Betriebseinnahmen;
15,7 Mrd. DM erwirtschafteten hier allein die medizinischen
Einrichtungen (+ 1,7 %), insbesondere als Entgelte für die
Krankenbehandlung. An Drittmitteln warben die Hochschulen bei
öffentlichen und privaten Stellen 1999 5,1 Mrd. DM (+ 4,8 %) für
Lehre und Forschung ein. Dies entspricht einem Anteil von 9,6 %
(Vorjahr 9,4 %) an allen Ausgaben. Die von den Hochschulträgern zur
Verfügung gestellte laufende Grundausstattung für Lehre und Forschung
belief sich 1999 auf 25,5 Mrd. DM. Auf jeden im Wintersemester
1999/2000 eingeschriebenen Studierenden entfielen damit 14 400 DM
(1998: 13 700 DM). Detailliertere Daten über die Einnahmen und
Ausgaben der Hochschulen enthält die Fachserie 11, Reihe 4.5
"Finanzen der Hochschulen 1999" des Statistischen Bundesamtes (Verlag
Metzler-Poeschel, Verlagsauslieferung SFG-Servicecenter, Fachverlage
GmbH, Postfach 43 43, 72774 Reutlingen, Telefon: 07071/935350,
Telefax: 07071/935335, E-Mail:  staba@s-f-g.com, Bestellnummer
2110450-99700).
Weitere Auskünfte erteilt: Rolf Arand, 
   Telefon: (0611) 75-4135.
   E-Mail:  rolf.arand@statistik-bund.de
Rückfragen bitte an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444

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