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Statistisches Bundesamt

Importpreise im Jahr 2013: - 2,6 % gegenüber 2012

Wiesbaden (ots)

Die Einfuhrpreise waren im Jahresdurchschnitt 2013 um 2,6 % niedriger als im Vorjahr (2012: + 2,2 %). Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, prägte insbesondere die Preisentwicklung bei den Energieträgern (- 7,0 % gegenüber 2012) den Index der Einfuhrpreise. Die Rohölpreise waren 2013 um 6,2 % niedriger als 2012, importierte Mineralölerzeugnisse waren im Schnitt um 6,9 % billiger als ein Jahr zuvor. Erdgas verbilligte sich um durchschnittlich 7,4 %. Der Einfuhrpreisindex ohne Erdöl und Mineralölerzeugnisse lag im Jahresdurchschnitt 2013 um 2,0 % unter dem Stand des Vorjahres. Für Erzimporte wurde im Jahr 2013 durchschnittlich 6,5 % weniger bezahlt als ein Jahr zuvor. Eisenerze waren um 2,5 % billiger als im Vorjahr. Die Preise für importierte Nicht-Eisen-Metallerze sanken um 11,9 %. In diesem Produktbereich war dies der stärkste Rückgang gegenüber dem Vorjahr seit 2009 (- 19,2 % gegenüber 2008). Die Preisentwicklung der Erze wirkte sich auch auf die Metallpreise aus: Der Einfuhrpreisindex für Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen lag 2013 um 6,9 % unter dem von 2012. Nicht-Eisen-Metalle und Halbzeug daraus waren im Jahresdurchschnitt 2013 um 8,5 % billiger als im Jahr 2012. Deutliche Preissteigerungen im Vorjahresvergleich gab es dagegen unter anderem bei Milch und Milcherzeugnissen (+ 7,5 %) sowie bei Kartoffeln (+ 11,3 %) und Kartoffelerzeugnissen (+ 15,1 %). Die Ausfuhrpreise waren im Jahresdurchschnitt 2013 um 0,6 % niedriger als im Vorjahr.

Veränderungen im Dezember 2013

Im Dezember 2013 lagen die Einfuhrpreise um 2,3 % unter denen von Dezember 2012. Im November 2013 hatte die Veränderung zum Vorjahr - 2,9 % und im Oktober - 3,0 % betragen. Gegenüber November 2013 änderte sich der Einfuhrpreisindex im Dezember 2013 nicht. Importierte Energie war im Dezember 2013 um 5,0 % billiger als im Dezember 2012. Gegenüber dem Vormonat stiegen die Preise für Energieträger um 0,6 %. Die Erdgaspreise lagen um 7,8 % unter denen des Vorjahresmonats, gegenüber November 2013 stiegen die Preise für Erdgas aber um 0,3 %. Importiertes Rohöl war im Vergleich zu Dezember 2012 um 3,5 % billiger (+ 0,7 % gegenüber November 2013). Für Mineralölerzeugnisse musste binnen Jahresfrist 3,9 % weniger bezahlt werden (+ 0,8 % gegenüber November 2013). Der Einfuhrpreisindex ohne Erdöl und Mineralölerzeugnisse sank gegenüber Dezember 2012 um 2,1 %. Im Vergleich zum Vormonat November 2013 veränderte er sich nicht. Nicht-Eisen-Metallerze verbilligten sich gegenüber Dezember 2012 um 15,5 %, Nicht-Eisen-Metalle und deren Halbzeug um 13,7 %. Importiertes Eisenerz war dagegen um 10,6 % teurer als im Dezember 2012. Für Eisen, Stahl und Ferrolegierungen wurde jedoch im Dezember 2013 verglichen mit dem Vorjahresmonat um 5,4 % weniger bezahlt. Deutliche Preissenkungen gegenüber dem Vorjahresmonat gab es im Dezember 2013 unter anderem auch bei Rohkaffee (- 21,6 %) und Getreide (- 19,5 %). Preissteigerungen gegenüber Dezember 2012 waren unter anderem bei Milch und Milcherzeugnissen (+ 12,9 %), Rohkakao (+ 8,2 %) und verarbeitetem Kakao (+ 18,3 %) zu beobachten.

Der Index der Ausfuhrpreise lag im Dezember 2013 um 1,0 % unter dem Stand von Dezember 2012. Im November und im Oktober 2013 hatte die Veränderung zum Vorjahr - 1,1 % und - 1,0 % betragen. Gegenüber dem Vormonat November 2013 sank der Ausfuhrpreisindex im Dezember 2013 um 0,1 %.

Detaillierte Informationen zu den Statistiken der Ein- und Ausfuhrpreise bietet die Fachserie 17, Reihen 8.1 und 8.2, die im Internet unter www.destatis.de > Publikationen > Thematische Veröffentlichungen > Preise erhältlich ist. Die Daten können auch aus den Tabellen Einfuhrpreise (61411-0006) und Ausfuhrpreise (61421-0006) über die Datenbank GENESIS-Online bezogen werden.

Weitere Daten und Informationen zum Thema bietet die Online-Fassung dieser Pressemitteilung unter www.destatis.de.

Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit Tabellen und Grafiken sowie weitere Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.

Weitere Auskünfte gibt:

Marion Knauer, Telefon: (0611) 75-2302, www.destatis.de/kontakt

Pressekontakt:

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Telefon: (0611) 75-3444
E-Mail: presse@destatis.de

Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell

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