StBA: 10 % des deutschen Außenhandels im Jahr 2000 mit den Beitrittskandidaten zur Europäischen Union
Wiesbaden (ots)
Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, wurden mit den 13 Beitrittskandidaten zur Europäischen Union (EU) im Jahr 2000 etwa 10 % des deutschen Außenhandels abgewickelt. Auf dem EU-Gipfel Ende 1999 in Helsinki wurden mit den Staaten Malta, Türkei, Estland, Lettland, Litauen, Polen, Ungarn, Rumänien, Bulgarien, Tschechische Republik, Slowakei, Slowenien und Zypern insgesamt 13 Beitrittskandidaten für die EU-Erweiterung bestimmt. Für die deutsche Außenwirtschaft sind diese Länder, in denen insgesamt knapp 170 Mill. Menschen leben, ein Markt von zunehmender Bedeutung und Perspektive.
Die deutschen Ausfuhren in die 13 beitrittswilligen Länder sind in den vergangenen Jahren sprunghaft gestiegen. Während im Jahr 1993 noch Waren im Wert von insgesamt 39,9 Mrd. DM in diese Ländergruppe ausgeführt wurden, waren es im Jahr 2000 bereits 112,6 Mrd. DM. Dies entspricht einer Steigerung von 183 %. Der Anteil der Exporte in das Gebiet der 13 Beitrittskandidaten an den Gesamtausfuhren Deutschlands nahm von 6,3 % im Jahr 1993 auf 9,6 % im Jahr 2000 zu. Größter Handelspartner Deutschlands innerhalb dieser Staatengruppe ist Polen, gefolgt von der Tschechischen Republik und Ungarn. Der Anteil der Exporte nach Polen an den Gesamtausfuhren in die beitrittswilligen Länder betrug im Jahr 2000 25 % (1993: 24 %). Hierbei war vor allem der Handel mit Maschinen und Chemischen Erzeugnissen von Bedeutung.
Ähnlich expansiv haben sich auch die deutschen Einfuhren aus dieser Ländergruppe entwickelt. Die Importe stiegen von 1993 bis 2000 um insgesamt 199 %. Der Anteil der Einfuhren aus den beitrittswilligen Ländern an den deutschen Gesamteinfuhren stieg in dieser Zeit von 6,0 % auf 9,6 %. Wichtigster Handelspartner bei der Einfuhr war im Jahr 2000 die Tschechische Republik gefolgt von Polen und Ungarn. Auf diese drei Länder entfielen mehr als zwei Drittel aller Importe aus der Ländergruppe der Beitrittskandidaten. Aus der Tschechischen Republik wurden überwiegend Kraftwagen und Kraftwagenteile sowie Maschinen eingeführt.
Die vollständige Pressemitteilung, incl. Tabelle, ist im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter www.statistik-bund.de zu finden.
Weitere Auskünfte erteilt: Dorothee Blang, Telefon: (0611) 75-2319, E-Mail: dorothee.blang@statistik-bund.de
Rückfragen bitte an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt Pressestelle Telefon: (0611) 75-3444
Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell