Alle Storys
Folgen
Keine Story von Statistisches Bundesamt mehr verpassen.

Statistisches Bundesamt

Ausgeglichener Staatshaushalt im Jahr 2013 - Maastrichtquote bei + 0,0 %

Wiesbaden (ots)

Der Finanzierungsüberschuss des Staates betrug im Jahr 2013 nach aktualisierten Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) rund 0,3 Milliarden Euro. Bund, Länder, Gemeinden und Sozialversicherungen zusammen haben damit im zweiten Jahr in Folge einen leichten Finanzierungsüberschuss erzielt. Bezogen auf das Bruttoinlandsprodukt in jeweiligen Preisen (2 737,6 Milliarden Euro) ergibt sich daraus für den Staat eine Quote von + 0,0 %. Bei diesen Ergebnissen handelt es sich um Daten in der Abgrenzung des Europäischen Systems Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen (ESVG) 1995. Auf deren Grundlage wird die Entwicklung der Haushaltslage in den EU-Mitgliedstaaten überwacht.

Der Finanzierungsüberschuss ergibt sich aus der Differenz der Einnahmen (1 223,4 Milliarden Euro) und der Ausgaben (1 223,1 Milliarden Euro) des Staates. Aufgeteilt auf die staatlichen Ebenen gab es im Jahr 2013 beim Bund (- 6,8 Milliarden Euro) und bei den Ländern (- 3,0 Milliarden Euro) Finanzierungsdefizite. Diese waren jedoch nur noch halb so hoch wie im Jahr zuvor. Die Gemeinden erwirtschafteten einen Finanzierungsüberschuss von 3,5 Milliarden Euro nach 5,2 Milliarden Euro im Vorjahr. Bei der Sozialversicherung belief sich der Überschuss auf 6,6 Milliarden Euro nachdem im Vorjahr mit 18,3 Milliarden Euro der bis dahin höchste Wert seit Beginn der 1990er Jahre erreicht wurde. Der Rückgang des Überschusses bei der Sozialversicherung ist dabei wesentlich auf die Absenkung des Beitragssatzes zur Rentenversicherung um 0,7 Punkte auf 18,9 %, die Verringerung von Bundeszuschüssen und die Abschaffung der Praxisgebühr zurückzuführen.

In der für das europäische Verfahren bei einem übermäßigen staatlichen Defizit maßgeblichen Abgrenzung betrug der Finanzierungsüberschuss des Staates 0,2 Milliarden Euro. Der leicht geringere Überschuss resultiert dabei aus der Einbeziehung der Erträge und Aufwendungen aus Swapgeschäften und Zinsderivaten. Auch in dieser Abgrenzung liegt der Überschuss gemessen am Bruttoinlandsprodukt in jeweiligen Preisen bei + 0,0 %.

Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit Tabellen sowie weitere Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.

Weitere Auskünfte gibt:

Thomas Forster, Telefon: (0611) 75-2795, www.destatis.de/kontakt

Pressekontakt:

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
E-Mail: presse@destatis.de

Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Statistisches Bundesamt
Weitere Storys: Statistisches Bundesamt
  • 24.02.2014 – 08:00

    Aufträge im Bauhauptgewerbe 2013: real + 1,9 % zum Vorjahr

    Wiesbaden (ots) - Im Jahr 2013 sind die Auftragseingänge im Bauhauptgewerbe im Vergleich zum Jahr 2012 preisbereinigt um 1,9 % gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, nahm die Baunachfrage im Hochbau um 2,2 % und im Tiefbau um 1,7 % zu. Durchschnittlich waren im Jahr 2013 in den Betrieben des Hoch- und Tiefbaus 756 000 Personen tätig - etwa 11 500 Personen mehr als im Jahr zuvor (+ 1,5 %). ...

  • 21.02.2014 – 10:00

    Veröffentlichungstermine des Statistischen Bundesamtes vom 24.02.2014 bis 28.02.2014

    Wiesbaden (ots) - In der Woche vom 24. Februar bis 28. Februar sind folgende Presseveröffentlichungen des Statistischen Bundesamtes vorgesehen (die Veröffentlichungen erfolgen in der Regel um 8.00 Uhr): Mo., 24.02.2014 Bauhauptgewerbe (Dezember 2013) - Auftragseingangsindex,Personen, Arbeitsstunden, Umsatz - Di., 25.02.2014 Bruttoinlandsprodukt, detaillierte ...

  • 21.02.2014 – 08:00

    2012 war die Hälfte der 60- bis 64-Jährigen am Arbeitsmarkt aktiv

    Wiesbaden (ots) - Die Erwerbsbeteiligung älterer Menschen ist in den vergangenen Jahren deutlich angestiegen. Wie das Statistische Bundesamt auf Grundlage von Ergebnissen des Mikrozensus mitteilt, waren im Jahr 2012 knapp die Hälfte (49,6 %) der 60- bis 64-Jährigen am Arbeitsmarkt aktiv. Damit hat sich der Anteil im Vergleich zur Situation vor zehn Jahren (2002: 25,1 %) fast verdoppelt. Unter Erwerbsbeteiligung werden ...