StBA: Aufwärtstrend im deutschen Außenhandel mit Afrika
Wiesbaden (ots)
Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, sind die deutschen Ausfuhren nach Afrika im Jahr 2000 gegenüber dem Vorjahr um 4,5 % auf 20,4 Mrd. DM gestiegen. Damit gingen 1,7 % der Gesamtexporte Deutschlands in afrikanische Länder, was in etwa der Größenordnung der deutschen Ausfuhren nach Ungarn im gleichen Zeitraum entsprach.
Größter Abnehmer von Produkten aus Deutschland in diesem Erdteil war Südafrika mit einem Wert von 7,3 Mrd. DM und einem Anstieg um 19,8 % gegenüber dem Vorjahr. Die wichtigsten Ausfuhrgüter nach Südafrika waren Kraftfahrzeuge (2,2 Mrd. DM) und elektrotechnische Erzeugnisse (1,2 Mrd. DM). Rückläufig waren dagegen die Ausfuhren nach Ägypten, dem zweitgrößten afrikanischen Abnehmer. So exportierte Deutschland im Jahr 2000 nach Ägypten Waren im Wert von 3,1 Mrd. DM, 18,4 % weniger als im Jahr 1999. Insgesamt ging mehr als die Hälfte der deutschen Ausfuhren nach Afrika in diese beiden Länder (Südafrika 35,8 % und Ägypten 15,3 %).
Kräftig angestiegen sind im vergangenen Jahr die deutschen Einfuhren aus Afrika. So importierte Deutschland im Jahr 2000 Waren im Wert von 23,5 Mrd. DM aus dieser Region; 38,9 % mehr als im Vorjahr. Der Anteil Afrikas an den deutschen Gesamtimporten lag bei 2,2 %. Auch in dieser Verkehrsrichtung war Südafrika der größte afrikanische Handelspartner Deutschlands. Insgesamt lieferte Südafrika Waren im Wert von 6,1 Mrd. DM (+ 20,6 %) nach Deutschland. Die wichtigsten Einfuhrgüter aus Südafrika waren Kraftfahrzeuge (1,0 Mrd. DM), Erze (0,7 Mrd. DM) sowie Pumpen und Druckluftmaschinen (0,5 Mrd. DM). Besonders dynamisch entwickelten sich die deutschen Einfuhren aus Libyen, dem zweitgrößten afrikanischen Lieferland, mit einem Anstieg um 59,1 % auf 5,7 Mrd. DM. Ursache für diese deutliche Zunahme waren die Erdöllieferungen, die einen Anteil von fast 99 % an den deutschen Einfuhren aus Libyen erreichten.
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