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Statistisches Bundesamt

StBA: 214 500 Hochschulabsolventen im Jahr 2000
Erneuter Rückgang bei angehenden Ingenieuren, Informatikern, Physikern und Chemikern

Wiesbaden (ots)

Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, haben
im Jahr 2000 in Deutschland insgesamt 214 500 Prüfungsteilnehmer ein
Hochschulstudium erfolgreich abgeschlossen. Darunter waren 96 100
(44,8 %) Frauen. Fast die Hälfte (95 500 oder 44,5 %) der
Hochschulabsolventen erwarb ein Universitätsdiplom oder einen
vergleichbaren akademischen Grad, knapp ein Drittel (66 300 oder 30,9
%) ein Fachhochschuldiplom. Weitere 26 900 (12,6 %) Studierende haben
ein Lehramtsstudium, 25 800 (12,0 %) ein Promotionsstudium mit Erfolg
beendet.
Die meisten Absolventen sind Rechts-, Wirtschafts- oder 
Sozialwissenschaftler (69 700 oder 32,5 %), Ingenieurwissenschaftler 
(39 300 oder 18,3 %), Sprach- und Kulturwissenschaftler (36 800 oder 
17,1 %) oder Mathematiker/Naturwissenschaftler (30 400 oder 14,2 %). 
19 100 oder 8,9 % haben Humanmedizin studiert. 19 200 (9,0 %) 
erwarben ihren Hochschulabschluss in anderen Fächern.
Die Zahl der bestandenen Abschlussprüfungen an Hochschulen ging im 
Jahr 2000 im Vergleich zum Vorjahr erneut zurück, und zwar um 7 200 
oder 3,3 %. Ursache hierfür sind im Wesentlichen die bis Mitte der 
neunziger Jahre gesunkenen Studienanfängerzahlen. Weniger 
Hochschulabsolventen gab es insbesondere in den ingenieur- und 
naturwissenschaftlichen Studiengängen. Im Vergleich zu 1999 nahm die 
Zahl der Absolventen im Studienbereich Chemie um 7,6 %, in der 
Physik um 5,7 %, in der Elektrotechnik um 15,6 % und im Bereich 
Maschinenbau/Verfahrenstechnik um 12,8 % ab. Auch im Studienbereich 
Informatik ging die Zahl der erfolgreich abgelegten 
Hochschulprüfungen erneut zurück, und zwar auf 5 800 (- 9,1 %).
94,0 % (201 700) der Hochschulabsolventen waren Deutsche. Diese 
waren bei Abschluss des Erststudiums im Durchschnitt 28,2 Jahre alt 
und hatten insgesamt 6,0 Jahre an einer Hochschule studiert 
(Gesamtstudienzeit). Die Studiendauer in dem Studiengang, in dem der 
Abschluss erworben wurde (Fachstudiendauer), betrug durchschnittlich 
5,4 Jahre. An den Universitäten lag die durchschnittliche 
Fachstudiendauer deutscher Erstabsolventen mit 5,9 Jahren deutlich 
über der an Fachhochschulen (4,8 Jahre). Die Gesamtstudienzeit 
betrug bei den Universitäten 6,7 Jahre und bei den Fachhochschulen 
5,3 Jahre.
Weitere Auskünfte erteilt: Jörg Decker, 
Telefon: (0611) 75-4139,
E-Mail:  hochschulstatistik@statistik-bund.de
Rückfragen bitte an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444

Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell

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