StBA: Deutscher Außenhandel mit Japan im ersten Halbjahr 2001 ohne Schwung
Wiesbaden (ots)
Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, nahmen die deutschen Exporte nach Japan im Zeitraum Januar bis Juni 2001 gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum um 6,0 % auf 12,8 Mrd. DM zu, während sich die deutsche Gesamtausfuhr im gleichen Zeitraum um 11,4 % auf 626,4 Mrd. DM erhöhte. Die Einfuhr aus Japan ging im ersten Halbjahr 2001 sogar um 7,4 % auf 24,1 Mrd. DM zurück, im Gegensatz zur deutschen Gesamteinfuhr, die um 8,8 % auf 569,2 Mrd. DM anstieg. Japan gehört zu den wenigen Ländern, aus denen Deutschland mehr Waren importiert als es dorthin exportiert. Entsprechend belegte das asiatische Partnerland auf der Liste der wichtigsten Bezugsländer für Importprodukte im ersten Halbjahr 2001 den siebten Rang, während es bei den deutschen Ausfuhren nur den 13. Rang erreichte, noch hinter den osteuropäischen EU-Beitrittskandidaten Tschechische Republik und Polen (Plätze 10 und 11).
Schon seit Jahren entwickelt sich die japanische Wirtschaft schwächer als die Wirtschaft anderer Industrieländer. Entsprechend expandierte der deutsch-japanische Außenhandel in den vergangenen Jahren nicht im gleichen Umfang wie der deutsche Außenhandel insgesamt (Zuwachs der Gesamtexporte im Jahr 2000 gegenüber 1995: 55,8 %, Exporte nach Japan + 37,0 %, Zuwachs der Gesamtimporte im Fünfjahresvergleich: + 60,2 %, Importe aus Japan: + 46,9 %). Das Jahr 2000 mit seinen hohen Zuwächsen im deutsch-japanischen Außenhandel war im Kontext der vergangenen Jahre eine Ausnahme.
Der deutsch-japanische Außenhandel ist in beiden Handelsrichtungen ausgesprochen technologiegeprägt. So waren die wichtigsten für Japan bestimmten deutschen Ausfuhrgüter im Jahr 2000 Kraftwagen und Kraftwagenteile (8,4 Mrd. DM), chemische Erzeugnisse (5,4 Mrd. DM) und Maschinen (3,1 Mrd. DM). Bei den Importen aus Japan dominierten Unterhaltungselektronik und verwandte Produkte (10,0 Mrd. DM), EDV-Geräte (8,7 Mrd. DM) sowie Kraftwagen und Kraftwagenteile (7,2 Mrd. DM).
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