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Zahl der Erwerbstätigen wächst im 3. Quartal 2014 um 0,9 %

Wiesbaden (ots)

Im dritten Quartal 2014 hatten nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) rund 42,9 Millionen Erwerbstätige ihren Arbeitsort in Deutschland. Im Vergleich zum dritten Quartal 2013 wuchs die Zahl der Erwerbstätigen um 384 000 Personen oder 0,9 %. Auch im zweiten Quartal 2014 hatte die Zuwachsrate im Vorjahresvergleich 0,9 % betragen.

Gegenüber dem zweiten Quartal 2014 erhöhte sich die Zahl der Erwerbstätigen im dritten Quartal 2014 um 279 000 Personen (+ 0,7 %). Eine Zunahme der Erwerbstätigkeit ist im dritten Quartal eines Jahres saisonal üblich. Saisonbereinigt, das heißt nach rechnerischer Ausschaltung dieser jahreszeitlich bedingten Schwankungen, ergab sich im dritten Quartal 2014 ein Zuwachs gegenüber dem Vorquartal von 81 000 Personen (+ 0,2 %).

Der Anstieg der Gesamterwerbstätigenzahl gegenüber dem Vorjahresquartal entfiel im dritten Quartal 2014 weiterhin überwiegend auf die Dienstleistungsbereiche. Die größten absoluten Beschäftigungsgewinne verzeichnete der Bereich Handel, Verkehr und Gastgewerbe mit + 111 000 Personen (+ 1,1 %), gefolgt von Öffentlichen Dienstleistern, Erziehung, Gesundheit mit + 97 000 Personen (+ 1,0 %) und den Unternehmensdienstleistern mit + 89 000 Personen (+ 1,6 %). Im Produzierenden Gewerbe (ohne Baugewerbe) stieg die Zahl der Erwerbstätigen im dritten Quartal 2014 gegenüber dem Vorjahr um 36 000 Personen (+ 0,4 %), im Baugewerbe um 14 000 Personen (+ 0,6 %) sowie in der Land- und Forstwirtschaft, Fischerei um 12 000 Personen (+ 1,8 %).

Die Zahl der Arbeitnehmer erhöhte sich im dritten Quartal 2014 im Vergleich zum dritten Quartal 2013 um 427 000 (+ 1,1 %) auf 38,44 Millionen Personen. Die Zahl der Selbstständigen einschließlich mithelfender Familienangehöriger sank im selben Zeitraum um 43 000 Personen (- 1,0 %) auf 4,43 Millionen.

Die Zahl der durchschnittlich geleisteten Arbeitsstunden je Erwerbstätigen stieg nach ersten vorläufigen Berechnungen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit im dritten Quartal 2014 im Vergleich zum dritten Quartal 2013 geringfügig um 0,1 % auf 349,6 Stunden. Maßgeblichen Anteil daran hatte die höhere Anzahl an geleisteten Überstunden im Vergleich zum Vorjahresquartal. Zudem wurde mehr Guthaben auf Arbeitszeitkonten angesammelt. Das gesamtwirtschaftliche Arbeitsvolumen - also das Produkt aus Erwerbstätigenzahl und geleisteten Stunden je Erwerbstätigen - erhöhte sich aufgrund des Anstiegs der Erwerbstätigenzahl im selben Zeitraum um 1,0 % auf fast 15,0 Milliarden Stunden.

Neben der Erstberechnung der Erwerbstätigen und der geleisteten Arbeitsstunden für das dritte Quartal 2014 wurden die bisher veröffentlichten Ergebnisse des ersten und zweiten Quartals 2014 aktualisiert, indem alle zum jetzigen Zeitpunkt zusätzlich verfügbaren erwerbsstatistischen Quellen einbezogen wurden. Aus der Neuberechnung resultiert für die vierteljährlichen Erwerbstätigenzahlen auf gesamtwirtschaftlicher Ebene eine Vorjahresveränderungsrate, die für das zweite Quartal 2014 um 0,1 Prozentpunkte von dem bisher veröffentlichten Ergebnis (+ 0,8 %) nach oben abweicht. Für das erste Quartal bleibt sie unverändert bei + 0,7 %.

Die aktuellen Ergebnisse der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen (VGR) zur Erwerbstätigkeit nach Quartalen und Jahren wie auch die aktuellen monatlichen Zeitreihen können auf den Fachbereichseiten zum Arbeitsmarkt abgerufen werden.

Detaillierte Ergebnisse und lange Zeitreihen zu den Erwerbstätigen und zur geleisteten Arbeitszeit können in der Datenbank GENESIS-Online über die Tabellen VGR des Bundes (81000-0012 und 81000-0016) und Arbeitsmarkt (13321) abgerufen werden.

Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit Tabellen sowie weitere Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.

Weitere Auskünfte geben:
Ulf-Karsten Keil,
Telefon: (0611) 75-2633
Michael Braig,
Telefon: (0611) 75-2932,
www.destatis.de/kontakt

Pressekontakt:

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
E-Mail: presse@destatis.de

Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell

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