Zahl der Schüler im Schuljahr 2014/2015 um 0,7 % gesunken
Wiesbaden (ots)
Rund 11,0 Millionen Schülerinnen und Schüler werden im Schuljahr 2014/2015 an allgemeinbildenden und beruflichen Schulen in Deutschland unterrichtet. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Angaben weiter mitteilt, entspricht dies einem leichten Rückgang von 0,7 % im Vergleich zum vorhergehenden Schuljahr. Damit setzte sich der bestehende rückläufige Trend seit dem Schuljahr 2000/2001 weiterhin fort.
Im laufenden Schuljahr besuchen 8,4 Millionen Schülerinnen und Schüler allgemeinbildende Schulen. Im Vergleich zum Vorjahr sank die Zahl um 0,6 %. Die Entwicklung verlief in Ost- und Westdeutschland unterschiedlich: Während an allgemeinbildenden Schulen in den neuen Bundesländern (einschließlich Berlin) die Schülerzahl um 1,9 % stieg, sank sie im früheren Bundesgebiet um 1,1 %. Einflussfaktoren waren unter anderem die Schulstrukturreformen sowie die demografische Entwicklung. So nahm die Zahl der in Deutschland lebenden Personen im Alter von 5 bis einschließlich 20 Jahren im Jahr 2014 im Vergleich zum Vorjahr um 0,6 % ab.
An den beruflichen Schulen werden 2,5 Millionen Schülerinnen und Schüler im Schuljahr 2014/2015 unterrichtet. Im Vergleich zum vorhergehenden Schuljahr ist das ein Rückgang um 0,9 %. Die Schülerzahl lag im früheren Bundesgebiet um 0,8 % unter dem Stand des Vorjahres, in den neuen Bundesländern (einschließlich Berlin) ging sie um 1,4 % zurück. Die deutlichsten Rückgänge an den beruflichen Schulen gab es in Brandenburg (- 2,5 %) und Bremen (- 2,2 %). Die Schülerzahlen an Schulen des Gesundheitswesens blieben im Vergleich zum Vorjahr relativ konstant bei 149 000.
Im 10-Jahresvergleich nahm die Zahl der Schülerinnen und Schüler insgesamt um 11,9 % ab. Sie war im laufenden Schuljahr an allgemeinbildenden Schulen um 13,1 % und an beruflichen Schulen um 9,2 % niedriger als im Schuljahr 2004/2005. Lediglich an Schulen des Gesundheitswesens stieg sie um 24,9 %. In diesem Zeitraum nahm die Bevölkerungszahl in Deutschland im Alter von 5 bis einschließlich 20 Jahren um 14,0 % ab.
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