32,9 % der unter 3-Jährigen am 1. März 2015 in Kindertagesbetreuung
Wiesbaden (ots)
Die Zahl der Kinder unter 3 Jahren in Kindertagesbetreuung ist zum 1. März 2015 gegenüber dem Vorjahr um rund 32 600 auf insgesamt gut 693 300 Kinder gestiegen. Der Anstieg fiel damit weniger stark aus als in den Vorjahren (2014: + 64 500). Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anhand der Ergebnisse zur Statistik der Kindertagesbetreuung weiter mitteilt, lag die Betreuungsquote am Stichtag bundesweit bei 32,9 % (2014: 32,3 %).
Die Betreuungsquote betrug im März 2015 in den westdeutschen Bundesländern durchschnittlich 28,2 %. In Ostdeutschland (einschließlich Berlin) lag sie bei 51,9 %. Von den westdeutschen Flächenländern hatten Schleswig-Holstein mit 31,4 % und Rheinland-Pfalz mit 30,6 % die höchsten Betreuungsquoten, die niedrigste hatte Nordrhein-Westfalen (25,8 %). In Sachsen-Anhalt gab es bundesweit die höchste Betreuungsquote (57,9 %).
Bei der Betreuungsquote handelt es sich um den Anteil der in Kindertageseinrichtungen oder in öffentlich geförderter Kindertagespflege tatsächlich betreuten unter 3-Jährigen an allen Kindern dieser Altersgruppe. Die Quoten können sich noch geringfügig ändern, da endgültige Bevölkerungszahlen erst zu einem späteren Zeitpunkt vorliegen.
In den einzelnen Altersjahren der unter 3-Jährigen sind die Betreuungsquoten sehr unterschiedlich. Mit bundesweit 2,6 % hatte die Kindertagesbetreuung bei Kindern unter 1 Jahr eine vergleichsweise geringe Bedeutung. Dagegen haben die Eltern von 35,8 % der 1-Jährigen ein Angebot der Kindertagesbetreuung in Anspruch genommen; bei den 2-Jährigen waren es 61,3 %. Seit dem 1. August 2013 gibt es für Kinder ab dem vollendeten ersten Lebensjahr einen bundesweiten Rechtsanspruch auf einen öffentlich geförderten Betreuungsplatz.
Anfang März 2015 gab es bundesweit 54 536 Kindertageseinrichtungen. Das waren 1 121 Einrichtungen mehr als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres (+ 2,1 %). Die Zahl der dort als pädagogisches Personal oder als Leitungs- und Verwaltungspersonal beschäftigten Personen stieg um 5,2 % auf 555 000. Gleichzeitig nahm die Zahl der Tagesmütter und -väter um 753 auf gut 44 107 ab (- 1,7 %).
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