DESTATIS: Ausgaben je Schüler 1999 konstant bei 4 200 Euro
Wiesbaden (ots)
Wie Destatis, das Statistische Bundesamt, mitteilt, wendeten die öffentlichen Haushalte 1999 für die Ausbildung eines Schülers an öffentlichen Schulen durchschnittlich 4 200 Euro auf. Der Wert ist seit 1996 unverändert.
Die Ausgaben je Schüler differieren stark nach Schularten. 1999 wurden innerhalb der Allgemeinbildenden Schulen 3 500 Euro je Schüler an den Grundschulen aufgewendet. Die Realschulen lagen mit 4 300 Euro fast im Durchschnitt aller Schulen, während bei Gymnasien 5 100 Euro und Sonderschulen 10 500 Euro erforderlich waren.
Die öffentlichen Beruflichen Schulen (z.B. Berufsschulen, Berufsfachschulen, Fachgymnasien) wendeten im Bundesdurchschnitt 3 100 Euro je Schüler auf. Die verhältnismäßig niedrigen Aufwendungen von 2 100 Euro je Schüler bei den Berufsschulen sind auf den Teilzeitunterricht zurückzuführen. Die Ausgaben je Schüler bei den öffentlichen Beruflichen Schulen der neuen Länder lagen mit 2 400 Euro deutlich unter denen der Flächenländer des früheren Bundesgebietes (3 300 Euro) und der Stadtstaaten (3 500 Euro).
Der größte Teil der Gesamtausgaben je Schüler an öffentlichen Schulen entfiel 1999 mit 3 500 Euro auf die Personalausgaben. In den neuen Ländern waren es 3 000 Euro, mit dem niedrigsten Wert in Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern (2 800 Euro) und dem höchsten in Thüringen (3 300 Euro). Dem gegenüber lagen in den Flächenländern des früheren Bundesgebietes die Personalaufwendungen bei 3 500 Euro je Schüler, wobei die Werte der einzelnen Länder nur geringfügig vom Bundesdurchschnitt abwichen. Die Personalausgaben je Schüler der Stadtstaaten waren mit 4 100 Euro am höchsten.
Beim Ausgabenvergleich zwischen den Ländern ist zu beachten, dass das Unterrichtsangebot von Land zu Land differiert. Daher ist es sinnvoll, die Personalausgaben nicht nur auf die Zahl der Schüler, sondern auch auf die von einer Lehrkraft pro Woche erteilten Unterrichtsstunden zu beziehen.
Im Jahr 1999 betrugen die Personalausgaben je wöchentlich erteilter Unterrichtsstunde 2 700 Euro im Bundesdurchschnitt. Im Ländervergleich stieg der Wert von 2 000 Euro in Brandenburg und Sachsen über 2 400 Euro in Thüringen und Sachsen-Anhalt, 2 900 Euro in Bayern bis zu 3 200 Euro in Hamburg.
Auch die übrigen Ausgabearten hatten in den einzelnen Ländern ein unterschiedliches Gewicht. Auf den laufenden Sachaufwand entfielen im Bundesdurchschnitt 400 Euro je Schüler, mit einem Spitzenwert von 700 Euro in Hamburg. Die Investitionsausgaben betrugen durchschnittlich ebenfalls 400 Euro je Schüler, wobei die Werte zwischen 200 Euro in Niedersachsen sowie dem Saarland und 600 Euro in Hamburg differierten.
Die vollständige Pressemitteilung, incl. Tabellen, ist im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter www.destatis.de zu finden.
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ots-Originaltext DESTATIS, Statistisches Bundesamt
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