Erzeugerpreise Oktober 2015: - 2,3 % gegenüber Oktober 2014
Wiesbaden (ots)
Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte lagen im Oktober 2015 um 2,3 % niedriger als im Oktober 2014. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, sanken die Erzeugerpreise gegenüber dem Vormonat September 2015 um 0,4 %.
Die Preisentwicklung bei Energie wirkte sich auch im Oktober 2015 am stärksten auf die Entwicklung des Gesamtindex aus. Die Energiepreise waren um 6,5 % niedriger als im Vorjahresmonat und sanken gegenüber September 2015 um 0,9 %.
Ohne Berücksichtigung von Energie lagen die Erzeugerpreise um 0,7 % niedriger als im Oktober 2014. Gegenüber September 2015 sanken sie um 0,3 %. Besonders stark war mit einem Minus von 17,7 % der Preisrückgang gegenüber dem Vorjahr für Mineralölerzeugnisse.
Vorleistungsgüter (Güter, die im Produktionsprozess verbraucht, verarbeitet oder umgewandelt werden) waren im Oktober 2015 um 1,9 % billiger als im Oktober 2014. Gegenüber dem Vormonat September 2015 sanken die Preise um 0,6 %. Die Preise für Metalle waren um 4,7 % niedriger als im Oktober 2014 (- 0,8 % gegenüber September 2015). Betonstahl war um 15,8 % billiger als im Vorjahr, allein gegenüber September 2015 gaben die Preise um 6,7 % nach. Walzstahl kostete 7,8 % weniger als ein Jahr zuvor. Metallische Sekundärrohstoffe verbilligten sich gegenüber dem Vorjahr um 27,1 %, gegenüber September 2015 fielen die Preise um 9,7 %. Futtermittel kosteten 1,7 % mehr als im Oktober 2014.
Die Preise für Verbrauchsgüter waren im Oktober 2015 um 0,5 % niedriger als im Oktober 2014, gegenüber September 2015 fielen sie nur leicht um 0,1 %. Nahrungsmittel kosteten im Jahresvergleich 1,3 % weniger. Besonders stark gingen im Vergleich zum Oktober 2014 neben den Preisen für Zucker (- 18,0 %) die Preise für Milch und Milcherzeugnisse zurück. Milch kostete 14,3 % weniger, Käse und Quark waren 11,0 % billiger als im Vorjahr. Auch Butter war 4,7 % billiger als im Vorjahr, gegenüber September 2015 stiegen die Preise allerdings um 6,4 %. Back- und Teigwaren waren 2,6 % teurer als vor einem Jahr, Rindfleisch kostete 3,3 % mehr. Die Preise für Süßwaren waren um 4,9 % höher als im Oktober 2014.
Gebrauchsgüter waren im Oktober 2015 um 1,3 % teurer als im Oktober 2014, Investitionsgüter um 0,6 % (beide unverändert gegenüber September 2015).
Methodische Hinweise:
Der Index misst die Entwicklung der Preise für die von dem Bergbau, dem Verarbeitenden Gewerbe sowie der Energie- und Wasserwirtschaft in Deutschland erzeugten und im Inland verkauften Produkte. Er stellt damit die Preisveränderungen in einer frühen Phase des Wirtschaftsprozesses dar. Erhebungsstichtag ist jeweils der 15. des Berichtsmonats. Weitere Hinweise befinden sich in den Erläuterungen zur Statistik.
Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit Tabellen sowie weitere Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.
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