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Statistisches Bundesamt

Straßenpersonenverkehr 2001
Personalabbau setzt sich fort

Wiesbaden (ots)

Wie das Statistische Bundesamt mitteilt,
führten Ende September 2001 in Deutschland 6 420 Unternehmen 
genehmigungspflichtigen öffentlichen Straßenpersonenverkehr (ÖSPV) 
mit Omnibussen und Straßenbahnen durch; 1,0 % weniger als im 
Vorjahr. Die Unternehmen beschäftigten insgesamt 181 870 Personen 
ausschließlich oder überwiegend im Straßenpersonenverkehr, das waren 
0,4 % weniger als Ende September 2000. Von ihnen waren 69 % im 
Fahrdienst tätig. Seit 1992 (201 000 Beschäftigte) wurde der 
Personalbestand kontinuierlich abgebaut, der Rückgang war im 
Berichtsjahr 2001 jedoch geringer als in den Vorjahren. Während vor 
zehn Jahren 32,4 Beschäftigte auf ein Unternehmen kamen, waren es 
2001 nur noch 28,3.
5 166 der Unternehmen (- 1,3 %) hatten im öffentlichen 
Straßenpersonenverkehr ihren wirtschaftlichen Schwerpunkt, davon 2 
632 im Linienverkehr und 2 534 im Reiseverkehr 
(Gelegenheitsverkehr). Weitere 441 Unternehmen betrieben in erster 
Linie Reisebüros bzw. Reiseveranstaltertätigkeiten und 306 Taxi- und 
Mietwagenverkehr mit Fahrer. 507 Unternehmen waren hauptsächlich in 
anderen Wirtschaftsbereichen (u.a. Energie- und Wasserversorgung) 
aktiv und führten den öffentlichen Straßenpersonenverkehr nur als 
Nebentätigkeit durch. Die Unternehmen des ÖSPV verfügten über 85 730 
Omnibusse (+ 0,9 %) und 9 268 Straßenbahnen (- 0,8 %).
Im Jahr 2000 bzw. im letzten abgeschlossenen Geschäftsjahr nahmen 
die Unternehmen für Beförderungsleistungen im ÖSPV mit 10,2 Mrd. 
Euro 3,9 % mehr ein als im Jahr zuvor. Damit wurde die 
10-Mrd.-Euro-Grenze erstmals überschritten. 52 % dieser Einnahmen 
wurden im Linienverkehr erwirtschaftet, weitere 18 % im 
Gelegenheitsverkehr. 16 % kamen als Abgeltungszahlungen von der 
öffentlichen Hand und 13 % waren Vergütungen für Fahrten im Auftrag 
Dritter. Je Unternehmen wurden durchschnittliche Einnahmen von 1,59 
Mill. Euro (+ 5,0 % gegenüber dem Vorjahr) erzielt, wobei auf 78 % 
der Unternehmen weniger als 1 Mill. Euro Einnahmen entfielen.
93 % aller Verkehrsunternehmen waren im September 2001 private 
Unternehmen. Sie erzielten mit 30 % der Beschäftigten im ÖSPV 39 % 
der Einnahmen für Beförderungsleistungen. Weitere 5,6 % waren 
kommunale und gemischtwirtschaftliche Unternehmen; auf sie entfielen 
57 % der Beschäftigten und 46 % der Einnahmen. Im Durchschnitt 
erwirtschaftete jeder Beschäftigte der ÖSPV-Unternehmen 56 000 Euro 
an Einnahmen (Private Unternehmen: 73 000 Euro, kommunale und 
gemischtwirtschaftliche Unternehmen: 45 300 Euro je Beschäftigten).
Öffentlicher Straßenpersonenverkehr Ende September 2001
Unternehmen       Beschäftigte 1)     Einnahmen 2) 
                          Verän-             Verän-           Verän- 
 Unternehmens-            derung             derung    Mill.  derung 
     form        Anzahl    zum      Anzahl    zum      Euro    zum   
                          Vorjahr            Vorjahr          Vorjahr
                           in %                in %             in %
Insgesamt         6 420   - 1,0    181 870   - 0,4     10 193   3,9
davon:
  Private
  Unternehmen     5 984   - 1,3     54 811     0,8      4 004   4,3  
  Kommunale und
  gemischtwirt-
  schaftschaft-
  Unternehmen       360     3,2    104 025   - 0,8      4 713   4,3  
  Eisenbahnunter-
  nehmen mit ÖSPV
  (ohne DB AG)       38       -      3 998     1,0        230   0,9  
  Regionalver-
  kehrsgesell-
  schaften           38       -    19 036    - 1,8      1 246   1,7
1) Beschäftigte, die ausschließlich oder überwiegend im 
Straßenpersonenverkehr tätig waren. 2) Einnahmen für 
Beförderungsleistungen im Straßenpersonenverkehr im Jahr 2000 (bzw. 
im letzten abgeschlossenen Geschäftsjahr), einschließlich 
Umsatzsteuer.
Weitere Auskünfte erteilt: Bernd Reichel
Telefon: (0611) 75-2848,
E-Mail:  strassenpersonenverkehr@destatis.de
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Pressestelle
Telefon:(0611) 75-3444
Email:presse@destatis.de

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