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Erzeugerpreise Oktober 2016: - 0,4 % gegenüber Oktober 2015

Wiesbaden (ots)

Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte lagen im Oktober 2016 um 0,4 % niedriger als im Oktober 2015. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, wiesen die Erzeugerpreise gegenüber dem Vormonat September ein Plus von 0,7 % auf.

Die Preisentwicklung bei Energie wirkte sich auch im Oktober 2016 am stärksten auf die Entwicklung des Gesamtindex aus. Energie war im Durchschnitt um 2,2 % billiger als im Vorjahresmonat. Gegenüber September 2016 stiegen die Preise jedoch um 2,3 %. Die Preisentwicklung unterschied sich bei den einzelnen Energieträgern sehr deutlich. Während Erdgas in der Verteilung um 11,3 % billiger war als im Vorjahresmonat, waren Mineralölerzeugnisse um 1,1 % teurer, elektrischer Strom um 3,9 %.

Ohne Berücksichtigung von Energie lagen die Erzeugerpreise um 0,3 % höher als im Oktober des Vorjahres. Gegenüber September 2016 stiegen sie um 0,1 %.

Vorleistungsgüter (Güter, die im Produktionsprozess verbraucht, verarbeitet oder umgewandelt werden) waren im Oktober 2016 um 0,7 % billiger als im Oktober 2015. Gegenüber dem Vormonat September sanken diese Preise geringfügig um 0,1 %. Futtermittel für Nutztiere verbilligten sich gegenüber dem Vorjahresmonat um 6,6 %, Getreidemehl kostete 6,3 % weniger als im Oktober 2015. Auch chemische Grundstoffe waren mit - 1,9 % billiger als im Vorjahresmonat. Metalle insgesamt kosteten 1,5 % weniger als im Oktober 2015 (+ 0,2 % gegenüber September 2016). Dabei war Walzstahl um 1,6 % billiger als im Vorjahr (+ 0,3 % gegenüber September 2016), Edelmetalle und Halbzeug daraus waren dagegen um 9,8 % teurer als im Oktober 2015.

Die Preise für Verbrauchsgüter waren im Oktober 2016 um 1,1 % höher als im Oktober 2015 und stiegen gegenüber September 2016 um 0,3 %. Nahrungsmittel kosteten im Jahresvergleich 1,4 % mehr (+ 0,3 % gegenüber September 2016). Einen besonders starken Preisanstieg gegenüber dem Vorjahresmonat wies Butter mit einem Plus von 33,4 % auf. Allein gegenüber dem Vormonat September stiegen die Butterpreise um 19,6 %. Fleisch ohne Geflügel war um 5,9 % teurer als im Oktober 2015, jedoch gaben die Preise gegenüber dem Vormonat um 2,1 % nach. Zucker kostete 6,7 % mehr als im Vorjahresmonat (+ 2,5 % gegenüber September 2016). Dagegen war Milch 5,9 % billiger als im Oktober 2015, gegenüber September 2016 stiegen die Milchpreise aber um 2,4 %. Die Preise für Geflügelfleisch waren um 2,0 % niedriger als im Vorjahresmonat.

Investitionsgüter waren im Oktober 2016 um 0,6 % teurer als im Oktober 2015, Gebrauchsgüter um 1,2 % (jeweils unverändert gegenüber September 2016).

Methodische Hinweise:

Der Index misst die Entwicklung der Preise für die von dem Bergbau, dem Verarbeitenden Gewerbe sowie der Energie- und Wasserwirtschaft in Deutschland erzeugten und im Inland verkauften Produkte. Er stellt damit die Preisveränderungen in einer frühen Phase des Wirtschaftsprozesses dar. Erhebungsstichtag ist jeweils der 15. des Berichtsmonats. Weitere Hinweise befinden sich in den Erläuterungen zur Statistik.

Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit Tabellen sowie weitere Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.

Weitere Auskünfte gibt:
Gerda Gladis-Dörr, 
Telefon: +49 (0) 611 / 75 27 50,
www.destatis.de/kontakt

Pressekontakt:

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
E-Mail: presse@destatis.de

Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell

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