Güterverkehr 2016: Neuer Höchststand beim Transportaufkommen
Wiesbaden (ots)
In Deutschland wurden 2016 mehr Güter transportiert als je zuvor. Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) stieg das Transportaufkommen gegenüber dem Vorjahr um 1,1 % auf 4,6 Milliarden Tonnen. Zu diesem Wachstum trugen die Verkehrszweige Lastkraftwagen, Seeschiffe, Rohrleitungen und Flugzeuge bei. Beim Eisenbahnverkehr und bei der Binnenschifffahrt gab es dagegen Rückgänge. Insgesamt wuchs der Güterverkehr in Deutschland im vierten Jahr in Folge.
Auf Straßen wurden - nach einer externen Schätzung der im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur erstellten Mittelfristprognose - im vergangenen Jahr 3,6 Milliarden Tonnen und damit 1,5 % mehr Güter befördert als im Jahr 2015. Im Eisenbahnverkehr ging die Beförderungsmenge im Vorjahresvergleich dagegen um 1,6 % auf 361 Millionen Tonnen zurück. Auch Binnenschiffe beförderten mit 220 Millionen Tonnen weniger Güter als im Vorjahr (- 0,8%). Niedrigwasser führte hier im letzten Quartal 2016 zu starken Rückgängen des Transportaufkommens. Somit gewannen Lastkraftwagen Anteile am Güterverkehr hinzu, während Eisenbahnen und Binnenschiffe Anteile verloren.
Im Seeverkehr stieg die Beförderungsmenge mit einem Plus von 0,3 % moderat auf 293 Millionen Tonnen. Der Transport von Rohöl in Rohrleitungen nahm um 2,0 % auf 92 Millionen Tonnen zu. Das stärkste Wachstum aller Verkehrszweige wies die Luftfracht mit einem Plus von 3,3 % auf, allerdings werden in Flugzeugen mit insgesamt 4,5 Millionen Tonnen nur 0,1% des gesamten Transportvolumens befördert.
Methodischer Hinweis:
Die Angaben beruhen auf vorliegenden Monatsdaten, ergänzt um Schätzungen. Endgültige Ergebnisse für die einzelnen Verkehrszweige veröffentlicht Destatis in den nächsten Wochen im Rahmen von Pressemitteilungen.
Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit Tabelle sowie weitere Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.
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