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Statistisches Bundesamt

43,6 Millionen Erwerbstätige im Januar 2017

Wiesbaden (ots)

Im Januar 2017 waren nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) rund 43,6 Millionen Personen mit Wohnort in Deutschland erwerbstätig. Gegenüber Januar 2016 nahm die Zahl der Erwerbstätigen um 612 000 Personen oder 1,4 % zu. Erwerbslos waren im Januar 2017 rund 1,8 Millionen Personen, 88 000 weniger als ein Jahr zuvor.

Im Vormonatsvergleich sank nach vorläufigen Ergebnissen der Erwerbstätigenrechnung die Zahl der Erwerbstätigen im Januar 2017 um 333 000 Personen oder 0,8 %. Der Rückgang gegenüber Dezember war somit etwas geringer als im Durchschnitt der letzten fünf Jahre (- 340 000 Personen). Saisonbereinigt, das heißt nach rechnerischer Ausschaltung der üblichen jahreszeitlich bedingten Schwankungen, nahm die Erwerbstätigen-zahl im Januar 2017 gegenüber dem Vormonat um 58 000 Personen oder 0,1 % zu.

Neben der Erstberechnung der Erwerbstätigenzahl für den Berichtsmonat Januar 2017 wurden auch die vorläufigen monatlichen Ergebnisse zur Erwerbstätigkeit für das Jahr 2016 neu berechnet. Hierbei wurden alle zum jetzigen Berechnungszeitpunkt zusätzlich verfügbaren erwerbsstatistischen Quellen einbezogen. Eine Neuberechnung der Erwerbstätigenzahlen zum jetzigen Zeitpunkt wurde durch veränderte Ausgangsdaten der Bundesagentur für Arbeit notwendig. Hieraus resultierten für die monatlichen Erwerbstätigenzahlen Vorjahresveränderungsraten, die in den Monaten Juni bis Dezember bis zu 0,9 Prozentpunkte von den bisher veröffentlichten Ergebnissen nach oben abweichen. Dadurch erhöhte sich die Anzahl der Erwerbstätigen (Inländerkonzept) für das Jahr 2016 auf 43,5 Millionen Personen beziehungsweise um 1,2 % gegenüber 2015. In der Pressemitteilung vom 02. Januar 2017 (Nr. 01/17) wurde das Jahresergebnis noch mit 43,4 Millionen Erwerbstätigen (Inländerkonzept) und die Vorjahresentwicklungsrate mit + 1,0 % veröffentlicht.

Nach Ergebnissen der Arbeitskräfteerhebung lag die Zahl der Erwerbslosen im Januar 2017 bei 1,76 Millionen Personen. Im Vergleich zum Vormonat nahm sie um 14,3 % oder 215 000 Personen zu. Bereinigt um saisonale und irreguläre Einflüsse, betrug die Zahl der Erwerbslosen 1,66 Millionen Personen. Sie war damit um rund 21 000 Personen niedriger als im Vormonat. Die bereinigte Erwerbslosenquote lag im Januar 2017 bei 3,8 %. Tief gegliederte Daten und lange Zeitreihen können in der Datenbank GENESIS-Online abgerufen werden: Die Daten zu Erwerbstätigen aus der Erwerbstätigenrechnung sind unter den Tabellennummern 13321-0001 (Monate)und 13321-0002 (Quartale) verfügbar. Die Daten zu Erwerbstätigen und Erwerbslosen aus der Arbeitskräfteerhebung können unter der Tabellennummer 13231-0001 (Monate) abgerufen werden.

Methodische Hinweise:

Die Stichprobe des Mikrozensus und der darin integrierten Arbeitskräfteerhebung wurde zum Berichtsmonat Januar 2016 auf eine neue Auswahlgrundlage umgestellt, die jetzt auf den Ergebnissen des Zensus 2011 basiert. Durch den Umstieg kann die zeitliche Vergleichbarkeit mit Ergebnissen des Mikrozensus aus früheren Jahren eingeschränkt sein. Nähere Untersuchungen zu möglichen Effekten des Wechsels auf die neue Auswahlgrundlage sind erst nach dem Vorliegen weiterer Ergebnisse möglich.

Die Erwerbstätigenzahlen aus der Erwerbstätigenrechnung und aus der Arbeitskräfteerhebung unterscheiden sich. Die Abweichungen sind auf die unterschiedlichen eingesetzten Konzepte der beiden Statistiken zurückzuführen. Nähere Hinweise zu den Hintergründen der Ergebnisunterschiede zwischen Arbeitskräfteerhebung und Erwerbstätigenrechnung finden Sie in den Erläuterungen zur Statistik unter www.destatis.de --> Zahlen & Fakten --> Gesamtwirtschaft & Umwelt --> Arbeitsmarkt --> Methoden --> Erläuterungen zur Statistik --> Abweichungen zwischen Erwerbstätigenrechnung und Mikrozensus bei der Zahl der Erwerbstätigen.

Erwerbstätige und Erwerbslose werden nach dem Erwerbsstatuskonzept der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) gezählt. Die ausgewiesene Erwerbslosigkeit darf deswegen nicht mit der registrierten Arbeitslosigkeit verwechselt werden, die von der Bundesagentur für Arbeit entsprechend dem Sozialgesetzbuch veröffentlicht wird. Für die Berechnung der Erwerbslosenquoten werden im Europäischen Statistischen System einheitlich die Ergebnisse der Arbeitskräfteerhebung zugrunde gelegt.

Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit Tabellen sowie weitere Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.

Weitere Auskünfte geben:
für den Bereich der Erwerbstätigenrechnung:
Christoph-Martin Mai,
Telefon: +49 (0) 611 / 75 33 78 und
Michael Braig,
Telefon: +49 (0) 611 / 75 29 32

für den Bereich der Arbeitskräfteerhebung:
Andreas Grau,
Telefon: +49 (0) 611 / 75 21 24,
www.destatis.de/kontakt

Pressekontakt:

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
E-Mail: presse@destatis.de

Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell

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