2 % der deutschen Exporte gingen im Jahr 2016 nach Afrika
Wiesbaden (ots)
Im Jahr 2016 wurden deutsche Waren im Wert von 24,5 Milliarden Euro nach Afrika exportiert. Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) waren das 2,0 % der deutschen Gesamtexporte. Dem standen Importe von afrikanischen Waren nach Deutschland im Wert von 16,6 Milliarden Euro gegenüber. Der Anteil Afrikas an den Importen betrug 1,7 %. Damit ging die Bedeutung Afrikas für den deutschen Außenhandel gegenüber den 1990er Jahren weiter zurück: Im Jahr 1990 hatte der Anteil der deutschen Exporte nach Afrika noch bei 2,4 % und bei den Importen bei 2,9 % gelegen.
Die gesamten deutschen Exporte nach Afrika waren geringer als die deutschen Exporte nach Schweden, das im Jahr 2016 in der Rangfolge der wichtigsten Handelspartner mit einem Wert von 25,0 Milliarden Euro auf Rang 13 lag. Die deutschen Einfuhren aus Afrika waren geringer als die Einfuhren aus Japan (21,9 Milliarden Euro), das unter den wichtigsten Importnationen Rang 15 belegte.
Wichtigster afrikanischer Markt für deutsche Waren war im Jahr 2016 Südafrika. 35,9 % aller deutschen Exporte in afrikanische Länder gingen in das südlichste afrikanische Land. Auf den Rängen zwei und drei der wichtigsten afrikanischen Handelspartner lagen exportseitig Ägypten (18,1 %) und Algerien (12,9 %). Auch importseitig lag Südafrika als Handelspartner deutlich auf dem ersten Platz mit 37,2 % aller afrikanischen Importe nach Deutschland, gefolgt von Tunesien (9,8 %) und Nigeria (8,3 %).
Das wichtigste Exportgut Deutschlands im Handel mit Afrika waren im Jahr 2016 Kraftfahrzeuge und Kraftfahrzeugteile im Wert von 5,7 Milliarden Euro (23,2 % an den deutschen Exporten nach Afrika). Danach folgten Maschinen im Wert von 5,0 Milliarden Euro (20,4 %) und chemische Erzeugnisse mit 2,2 Milliarden Euro (8,9 %).
Aus Afrika kamen nach Deutschland im Jahr 2016 hauptsächlich Erdöl und Erdgas (3,5 Milliarden Euro beziehungsweise 21,0 % aller afrikanischen Importe), gefolgt von Kraftfahrzeugen und Kraftfahrzeugteilen (2,7 Milliarden Euro, Anteil von 16,2 %) sowie Erzeugnissen der Landwirtschaft (2,5 Milliarden Euro, Anteil von 15,0 %).
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