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Statistisches Bundesamt

35 700 Schwangerschaftsabbrüche im ersten Quartal 2002

Wiesbaden (ots)

Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, wurden
im ersten Quartal  2002 in Deutschland rund 35 700 
Schwangerschaftsabbrüche gemeldet und  damit geringfügig weniger als 
im ersten Quartal 2001 (36 200).
Nahezu die Hälfte der Frauen (47 %) war zum Zeitpunkt des Eingriffs  
verheiratet, fast ebenso viele Frauen waren ledig, etwa 6 %  
geschieden und verwitwet. Knapp drei Viertel (72 %) der Frauen, die  
Schwangerschaftsabbrüche durchführen ließen, waren zwischen 18 und 
35  Jahren alt, rund 6 % waren minderjährig, etwa 7 % 40 Jahre und 
älter.  40 % der Schwangeren hatten vor dem Eingriff noch keine 
Lebendgeburt.
97 % der gemeldeten Schwangerschaftsabbrüche wurden nach der  
Beratungsregelung vorgenommen. Medizinische bzw. kriminologische  
Indikationen waren in 3 % der Fälle die Begründung für den Abbruch.  
Die meisten (82 %) Schwangerschaftsabbrüche wurden mit der  
Absaugmethode (Vakuumaspiration) durchgeführt. Das Mittel 
Mifegyne(r)  wurde bei rund 1 700 Abbrüchen (5 %) eingesetzt.
Die Eingriffe erfolgten vorwiegend ambulant (93 %), davon knapp ein  
Fünftel ambulant in Krankenhäusern und der Rest in gynäkologischen  
Praxen. 4 % der Frauen ließen den Eingriff in einem Bundesland  
vornehmen, in dem sie nicht wohnten.
Weitere Auskünfte erteilt: Hans-Jürgen Heilmann, 
Telefon: (01888) 644 - 8154,
E-Mail:  schwangerschaftsabbrueche@destatis.de
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Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon:(0611) 75-3444
Email:presse@destatis.de

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