Wieder mehr Beschäftigte an deutschen Hochschulen in 2001
Wiesbaden (ots)
Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, beschäftigten die deutschen Hochschulen und Hochschulkliniken nach vorläufigen Ergebnissen gegen Ende des Jahres 2001 knapp 492 300 Mitarbeiter (ohne studentische Hilfskräfte), das sind gut 3 600 oder 0,7 % mehr als im Vorjahr. Mit gut 269 500 Personen waren knapp 55 % der Beschäftigten mit Aufgaben in den nichtwissenschaftlichen Bereichen, wie Verwaltung, Bibliothek, technischer Dienst und Pflegedienst betraut; mehr als 222 700 Beschäftigte (gut 45 %) waren wissenschaftlich oder künstlerisch tätig.
Mehr als die Hälfte des Hochschulpersonals waren Frauen. Dabei unterschieden sich die Frauenanteile stark in Abhängigkeit von der ausgeübten Tätigkeit: Einem Frauenanteil von 70 % beim nichtwissenschaftlichen Personal stand eine Quote von 28 % beim wissenschaftlichen und künstlerischen Personal gegenüber.
Am Ende des Jahres 2001 lehrten und forschten an den Hochschulen in Deutschland gut 37 600 Professoren und Professorinnen und damit wiederum geringfügig weniger als ein Jahr zuvor (- 0,4 %). Davon waren mehr als 23 % in den Ingenieurwissenschaften tätig, gefolgt von den Fächergruppen Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (20 %), Mathematik, Naturwissenschaften (19 %), Sprach- und Kulturwissenschaften (15 %), Humanmedizin (8 %) sowie Kunst, Kunstwissenschaften (8 %). Die übrigen Professoren und Professorinnen (5 %) waren in anderen Fächergruppen oder an zentralen Hochschuleinrichtungen beschäftigt.
Seit 1992 (7 %) ist der Anteil der Frauen an der gesamten Professorenschaft in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen und hat am Ende des Jahres 2001 mit 11 % einen neuen Höchststand erreicht. Die Zahl der Professorinnen nahm in diesem Zeitraum von etwa 2 250 auf knapp 4 160 zu (+ 85 %).
Professoren und Professorinnen an deutschen Hochschulen
Jahr 1) insgesamt männlich weiblich
Anzahl
1992 34 702 32 456 2 246 1993 36 374 33 854 2 520 1994 36 995 34 217 2 778 1995 37 672 34 599 3 073 1996 37 589 34 404 3 185 1997 37 668 34 276 3 392 1998 37 626 34 034 3 592 1999 37 974 34 234 3 740 2000 37 794 33 808 3 986 2001 2) 37 624 33 467 4 157
Anteile in %
1992 100 93,5 6,5 1993 100 93,1 6,9 1994 100 92,5 7,5 1995 100 91,8 8,2 1996 100 91,5 8,5 1997 100 91,0 9,0 1998 100 90,5 9,5 1999 100 90,2 9,8 2000 100 89,5 10,5 2001 2) 100 89,0 11,0
Jährliche Veränderung in %
1993 4,8 4,3 12,2 1994 1,7 1,1 10,2 1995 1,8 1,1 10,6 1996 - 0,2 - 0,6 3,6 1997 0,2 - 0,4 6,5 1998 - 0,1 - 0,7 5,9 1999 + 0,9 0,6 4,1 2000 - 0,5 - 1,2 6,6 2001 2) - 0,4 - 1,0 4,3
1) Jeweils am 1. Dezember 2) Zahlen für 2001 vorläufig.
Weitere Auskünfte erteilt: Rainer Wilhelm, Telefon: (0611) 75-4145, E-Mail: hochschulstatistik@destatis.de
ots-Originaltext Statistisches Bundesamt
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