17 % mehr stationäre Hautkrebsbehandlungen innerhalb von 5 Jahren
Wiesbaden (ots)
Die Zahl der Hautkrebsbehandlungen im Krankenhaus ist zwischen 2010 und 2015 um 17,1 % gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, wurden im Jahr 2015 insgesamt 100 400 Patientinnen und Patienten mit dieser Erkrankung stationär versorgt. Dabei war bei Männern (57 %) eine Krankenhausbehandlung häufiger notwendig als bei Frauen (43 %).
Knapp ein Viertel (23,1 %) musste sich wegen eines bösartigen Melanoms, dem sogenannten "schwarzen" Hautkrebs, in stationäre Behandlung begeben. Gut drei Viertel (76,9 %) wurden aufgrund des sogenannten "hellen" Hautkrebs (Basalzellkarzinom und Stachelzellkarzinom) behandelt. "Schwarzer" Hautkrebs trat bei Männern vor allem am Körperrumpf (4 600 Fälle) auf, bei Frauen vor allem an den unteren Extremitäten sowie der Hüfte (3 700 Fälle). Vom "hellen" Hautkrebs sind sowohl bei Frauen als auch bei Männern besonders Körperregionen betroffen, die verstärkt dem Sonnenlicht ausgesetzt sind, wie zum Beispiel spezifische Teile des Gesichts, der Kopfhaut, des Halses und der Ohren.
Operative Eingriffe bei den Hautkrebspatientinnen und -patienten umfassten in erster Linie das ausgedehnte Entfernen des erkrankten Haut- und Tumorgewebes (74 200 Maßnahmen), Transplantationen in Form eines Hautlappenersatzes an der Haut und Unterhaut (56 300 Maßnahmen) sowie einer vorübergehenden Weichteildeckung (29 100 Maßnahmen). Im Schnitt dauerte der Krankenhausaufenthalt der Hautkrebspatientinnen und -patienten 4,7 Tage.
Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene werden im Krankenhaus sehr selten wegen Hautkrebs behandelt. Gut drei Viertel der Patientinnen und Patienten waren 65 Jahre und älter. Als Hauptursache für die Entstehung von Hautkrebs gelten vor allem zu viel UV-Licht der Sonne und erbliche Veranlagungen.
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