Alle Storys
Folgen
Keine Story von Statistisches Bundesamt mehr verpassen.

Statistisches Bundesamt

Öffentliche Schulden zum Ende des 1. Quartals 2017 um 2,3 % gesunken

Wiesbaden (ots)

Der Öffentliche Gesamthaushalt (Bund, Länder, Gemeinden/Gemeindeverbände und Sozialversicherung einschließlich aller Extrahaushalte) war beim nicht-öffentlichen Bereich zum Ende des ersten Quartals 2017 mit 1 986,4 Milliarden Euro verschuldet. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis vorläufiger Ergebnisse mitteilt, sank damit der Schuldenstand gegenüber dem 31. März 2016 um 2,3 % beziehungsweise 47,4 Milliarden Euro. Dabei konnten alle Ebenen ihre Verschuldung verringern. Gegenüber dem Vorquartal sank der Schuldenstand um 1,0 % beziehungsweise 20,0 Milliarden Euro. Zum nicht-öffentlichen Bereich zählen Kreditinstitute sowie der sonstige inländische Bereich (zum Beispiel private Unternehmen) und der sonstige ausländische Bereich.

Die Verschuldung des Bundes verringerte sich gegenüber dem 31. März 2016 um 30,9 Milliarden Euro beziehungsweise 2,4 % auf 1 246,5 Milliarden Euro. Insbesondere konnte der Bund seine Wertpapierschulden abbauen, und zwar um 16,4 Milliarden Euro (- 1,4 %). Die Kassenkredite verringerten sich um 5,2 Milliarden Euro (- 21,8 %) und die Kredite um 9,2 Milliarden Euro (- 14,1 %).

Die Länder waren zum Ende des ersten Quartals 2017 mit 598,3 Milliarden Euro verschuldet, was einem Rückgang um 2,4 % beziehungsweise 14,4 Milliarden Euro gegenüber dem 31. März 2016 entspricht. Hohe prozentuale Rückgänge gab es in Sachsen (- 21,6 %), Mecklenburg-Vorpommern (- 10,4 %) und Bayern (- 10,0 %). Die prozentual höchsten Zuwächse hatten Hamburg (+ 10,6 %) und Schleswig-Holstein (+ 6,1 %), im Wesentlichen bedingt durch die Übertragung von notleidenden Altkrediten der HSH Nordbank an die neu gegründete "hsh portfoliomanagement AöR".

Der Schuldenstand der Gemeinden und Gemeindeverbände sank gegenüber dem Vorjahresquartal um 1,4 % (- 2,1 Milliarden Euro) auf 141,1 Milliarden Euro. Die prozentualen Rückgänge der Schuldenstände der Gemeinden und Gemeindeverbände waren in Sachsen (- 7,9 %), Mecklenburg-Vorpommern (- 5,4 %) und Hessen (- 5,2 %) besonders hoch. Die prozentual höchsten Schuldenzuwächse gab es in Rheinland-Pfalz (+ 2,1 %) und Schleswig-Holstein (+ 1,0 %)

Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit Tabelle sowie weitere Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.

Weitere Auskünfte gibt:

Sylvia Jung, Telefon: +49 (0) 611 / 75 35 88, www.destatis.de/kontakt

Pressekontakt:

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Telefon: (0611) 75-3444
E-Mail: presse@destatis.de

Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Statistisches Bundesamt
Weitere Storys: Statistisches Bundesamt
  • 29.06.2017 – 08:00

    Überschuldete benötigen über ein Drittel ihres Einkommens für Wohnkosten

    Wiesbaden (ots) - Im Jahr 2016 stand dem Gesamthaushalt einer überschuldeten Person, die bei einer Schuldnerberatungsstelle Hilfe suchte, durchschnittlich ein Nettoeinkommen von 1 274 Euro pro Monat zur Verfügung. Mit durchschnittlich 482 Euro machten die Kosten für die Wohnung einschließlich Energie- und Nebenkosten 38 % aus. Betrachtet man nur das eigene ...

  • 28.06.2017 – 08:00

    17 400 Einkommensmillionäre im Jahr 2013 in Deutschland

    Wiesbaden (ots) - Im Jahr 2013 hatten 17 400 der in Deutschland erfassten Lohn- und Einkommensteuerpflichtigen Einkünfte von mindestens einer Million Euro, knapp 2 800 Steuerpflichtige mehr als noch 2010. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, betrug das Durchschnittseinkommen dieser Gruppe 2,7 Millionen Euro. Das sind Ergebnisse der Lohn- und Einkommensteuerstatistik 2013, die auf Grund der langen ...