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3,2 % mehr Gasthörer an deutschen Hochschulen

Wiesbaden (ots)

Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, waren im
Wintersemester 2001/2002 an den 355 deutschen Hochschulen rund 40 
000 Gasthörer gemeldet, 3,2 % mehr als im Vorjahr. Über die Hälfte 
(20 100) waren Frauen; knapp 7 % (2 800) der Gasthörer besaßen eine 
ausländische Staatsangehörigkeit.
Gasthörer können - auch ohne formale Hochschulreife - einzelne Kurse 
oder Lehrveranstaltungen an Hochschulen besuchen. Das Gaststudium 
ermöglicht sowohl eine gezielte berufsbegleitende wissenschaftliche 
als auch eine auf persönliche Bildungsinteressen abgestellte 
Weiterbildung an Hochschulen. Es ist ein wichtiges Element 
qualifizierter Weiterbildung im Kontext des "Lebenslangen Lernens".
In den von den Hochschulen angebotenen Fachrichtungen können die 
Gasthörer eine oder mehrere Veranstaltungen belegen. Die meisten der 
mehr als 50 000 "Belegungen" im Wintersemester 2001/2002 entfielen 
auf die Fächergruppen "Sprach- und Kulturwissenschaften" (21 300), 
gefolgt von "Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften" (9 700) 
sowie "Mathematik, Naturwissenschaften" (4 200).
Mit knapp 50 Jahren lag das Durchschnittsalter der Gasthörer im 
Wintersemester 2001/2002 um ein Jahr über dem Vorjahreswert (49 
Jahre). Fast 42% der Gasthörer (16 700 Personen) haben ihr 60. 
Lebensjahr bereits vollendet. Für diese Zielgruppe bieten einige 
Hochschulen sogar ein spezielles "Seniorenstudium" an. Knapp 500 
Gasthörer scheinen die Idee des "Lebenslangen Lernens" besonders 
ernst genommen zu haben: Sie waren bereits 80 Jahre oder älter.
Weitere Auskünfte erteilt: Rainer Wilhelm, 
Telefon: (0611) 75-4145,
E-Mail:  hochschulstatistik@destatis.de
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Telefon:(0611) 75-3444
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