Im Sommer 2002 flogen 1,6 Mill. weniger Passagiere ins Ausland
Wiesbaden (ots)
Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, flogen im Sommer 2002 (Sommerflugplan April bis Oktober) 31,5 Mill. Passagiere ins Ausland; das waren 1,6 Mill. Passagiere oder 5,0 % weniger als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Von April bis August diesen Jahres waren im monatlichen Vorjahresvergleich ausschließlich Rückgänge zu verzeichnen, so dass sich für diese Periode gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum noch ein Minus von 8,5 % ergeben hatte. Ausgelöst vor allem durch die Terroranschläge vom 11. September 2001 war es für die Monate September und Oktober 2001 zu einer starken Abnahme der Passagierzahlen gekommen; damit werden die Ergebnisse für September 2002 (+ 1,8 % gegenüber dem Vorjahresmonat) und Oktober 2002 (+ 8,9 %) mit besonders niedrigen Vorjahreswerten verglichen.
In europäische Zielländer flogen im Sommer 2002 24,4 Mill. Passagiere (- 4,9 % gegenüber April bis Oktober 2001). Für Spanien (transportierte Passagiere 5,4 Mill.) war dabei ein Minus von 12,9 % zu verzeichnen, wobei die Zahlen für die Balearen (2,3 Mill.) um 18,9 % und für die Kanaren (1,3 Mill.) um 11,6 % zurückgingen. In das Vereinigte Königreich flogen 2,4 Mill. Passagiere (- 4,1 %), nach Griechenland 2,0 Mill. (- 6,6 %), nach Italien 1,8 Mill. (- 5,6 %) und nach Frankreich 1,5 Mill. (- 6,3 %). Von den bevorzugten Zielländern konnte allein die Türkei (3,5 Mill; + 5,5 %) einen Zuwachs verbuchen.
Nach Amerika reisten im Sommer 3,2 Mill. Passagiere (- 7,2 %); dabei flogen in die USA 2,3 Mill. (- 3,0 %) und nach Kanada 0,4 Mill. (- 7,9 %). Für die Dominikanische Republik gab es einen Einbruch von 37,7 % auf 0,1 Mill. Fluggäste.
Von allen Kontinenten konnte nur Asien (2,4 Mill.) einen Zuwachs (+ 4,8 %) im Sommer 2002 erreichen. Nach Japan, dem bedeutendsten Zielland, flogen 0,3 Mill. Passagiere (+ 0,8 %). China (0,2 Mill.; + 14,1 %) und Indien (0,2 Mill.; + 12,2 %) verbuchten zweistellige Zuwachsraten.
Nach Afrika flogen mit 1,4 Mill. 14,2 % weniger Passagiere. Ägypten (0,5 Mill.) kam dabei auf ein Plus von 5,1 %, Tunesien (0,5 Mill.) erzielte dagegen - überwiegend durch den Anschlag auf der Insel Djerba bedingt - einen Rückgang um mehr als ein Drittel (- 34,9 %). Südafrika (0,1 Mill.) überschritt das Vorjahresergebnis um 2,3 %.
Von April bis Oktober 2002 gab es im innerdeutschen Luftverkehr (11,6 Mill.) 3,1 % weniger Fluggäste als im entsprechenden Vorjahreszeitraum ; im Vergleich zum Zeitraum April bis August diesen Jahres (- 6,6 % gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum) hat sich die prozentuale Abnahme gut halbiert.
Reiseverkehr von deutschen Flughäfen - Einsteigende Passagiere -
April bis Oktober Zielgebiet 2002 2001 Veränderung 1 000 Passagiere in %
Einsteigende Passagiere insgesamt 43 144 45 155 - 4,5
mit Flugziel in/im
Deutschland 11 636 12 002 - 3,1
Ausland 31 508 33 152 - 5,0
Europa 24 434 25 702 - 4,9 darunter Frankreich 1 502 1 604 - 6,3 Griechenland 2 024 2 168 - 6,6 Italien 1 810 1 918 - 5,6 Österreich 846 852 - 0,7 Portugal 683 744 - 8,2 Spanien 5 425 6 228 - 12,9 darunter Balearen 2 308 2 846 - 18,9 Kanaren 1 326 1 500 - 11,6 Vereinigtes Königreich 2 368 2 470 - 4,1 Schweiz 858 988 - 13,2 Türkei 3 539 3 353 5,5 darunter Antalya 1 791 1 726 3,7 Zypern 131 162 - 19,5
Afrika 1 387 1 616 - 14,2 darunter Ägypten 496 472 5,1 Marokko 91 114 - 19,8 Tunesien 461 708 - 34,9 Kenia 27 21 31,0 Südafrika 147 143 2,3
Amerika 3 242 3 495 - 7,2 darunter Kanada 430 467 - 7,9 USA 2 251 2 321 - 3,0 Dominikanische Republik 128 205 - 37,7 Mexiko 117 118 - 1,0
Asien 2 428 2 316 4,8 darunter Israel 158 171 - 7,8 Indien 169 150 12,2 China 249 218 14,1 Hongkong 157 146 7,3 Japan 306 304 0,8 Singapur 218 206 6,3 Thailand 216 233 - 7,1
Australien/Ozeanien 18 23 - 22,3
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