3,5 % der Unternehmen verlagerten wirtschaftliche Aktivitäten zwischen 2014 und 2016 im In- oder Ausland
Wiesbaden (ots)
Etwa 2 300 Unternehmen verlagerten zwischen 2014 und 2016 Teile ihrer wirtschaftlichen Aktivitäten innerhalb des Inlands oder in das Ausland. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, waren dies 3,5 % der rund 67 000 Unternehmen mit 50 und mehr Beschäftigten im Produzierenden, Handels- und Dienstleistungsgewerbe.
Die Mehrheit der betroffenen Unternehmen (rund 1 200) verlagerte Teile ihrer wirtschaftlichen Aktivitäten nur innerhalb des Inlands. Bei etwa 850 Unternehmen fanden Verlagerungen in das Ausland statt. Knapp 250 Unternehmen verlagerten wirtschaftliche Aktivitäten sowohl im In- als auch ins Ausland.
Die häufigste Zielregion für Unternehmen, die wirtschaftliche Aktivitäten in das Ausland verlagert haben, war Europa (85 %), insbesondere die mittel- und osteuropäischen Staaten (63 %). Die Motive waren vorwiegend kostenorientiert. So bewertete die Mehrheit der betroffenen Unternehmen die Verringerung der Lohnkosten (84 %) und anderer Kosten (62 %) als eher wichtig.
Unter Verlagerung versteht man die vollständige oder teilweise Abgabe von wirtschaftlichen Aktivitäten, die bisher im Unternehmen angesiedelt waren. Verlagerungen können innerhalb oder außerhalb einer Unternehmensgruppe erfolgen.
Dies sind Ergebnisse einer freiwilligen Sondererhebung zur Organisation wirtschaftlicher Aktivitäten, die das Statistische Bundesamt in Kooperation mit den statistischen Ämtern der Länder und der europäischen Statistikbehörde Eurostat durchgeführt hat.
Die vollständige Pressemitteilung sowie weitere Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.
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