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Statistisches Bundesamt

Statistischer Beirat unterstützt den digitalen Wandel der Statistik

Wiesbaden (ots)

Die Digitalisierung der modernen Gesellschaft wirkt sich stark auf die Art und Weise des Wirtschaftens sowie den öffentlichen Sektor und damit auch auf das Statistische Bundesamt (Destatis) aus. So sieht es der Statistische Beirat - das Gremium der Nutzerinnen und Nutzer, Befragten und Produzenten der Bundesstatistik. Mit Blick auf die nächsten vier Jahre hat das Beratungsgremium des Statistischen Bundesamtes 26 Empfehlungen ausgesprochen und sieht drei Handlungsfelder von herausragender Bedeutung, durch die das Potential des digitalen Wandels in der amtlichen Statistik genutzt werden kann: die Schaffung einer modernen Infrastruktur für eine registerbasierte Statistik, der Übergang auf einen integrierten Registerzensus in der Zeit nach dem Zensus 2021 und die Nutzung neuer digitaler Daten für die amtliche Statistik. Unter anderem werden folgende Empfehlungen gegeben:

* Im Hinblick auf den digitalen Wandel unterstreicht der Beirat die 
Bedeutung der Registermodernisierung für die Verwaltungsdatennutzung 
in der amtlichen Statistik unter den Aspekten der Datenqualität, der 
Entlastung von Auskunftsgebenden (vor allem Unternehmen) sowie der 
Kostenersparnis. Damit soll auch die Mehrfachnutzung von Daten für 
unterschiedliche Statistiken ermöglicht werden.

* Der Statistische Beirat sieht den Umstieg auf einen 
registerbasierten Zensus als eines der zentralen Zukunftsprojekte für
die Zeit nach dem Zensus 2021. Die Anforderungen an Zensus und 
Bevölkerungsstatistiken unterliegen national und international einem 
tiefgreifenden Wandel. Ergebnisse sollen künftig häufiger, aktueller 
und in georeferenzierter Form (mit Raumbezug) vorliegen. Um diese 
Anforderungen kostengünstig und ohne Belastung der Bürgerinnen und 
Bürger umsetzen zu können, soll ein integrierter Registerzensus die 
Daten soweit wie möglich registerbasiert liefern. Hierfür sollten die
erforderlichen Register und ein System datenschutzkonformer Merkmale 
aufgebaut werden, die es ermöglichen, die zur Datengewinnung 
erforderlichen Register auch statistikübergreifend zu verknüpfen. 
Hierfür sind weitere rechtliche Prüfungen notwendig.

* Es ist sicherzustellen, dass die amtliche Statistik auch im 
Zeitalter der Digitalisierung aussagekräftig bleibt, neue 
Fragestellungen und Phänomene möglichst vollständig abbildet und 
flexibel auf neue Datenbedarfe reagiert. Der Statistische Beirat ist 
der Überzeugung, dass die neuen digitalen Daten im Zusammenspiel mit 
Befragungs- und Verwaltungsdaten ein erhebliches Potenzial für die 
amtliche Statistik aufweisen.

Der Statistische Beirat ist das nach § 4 Bundesstatistikgesetz geschaffene Beratungsgremium des Statistischen Bundesamtes. Die Nutzer der Bundesstatistik sind in diesem Beirat vertreten durch: gewerbliche Wirtschaft und Arbeitgeberverbände, Gewerkschaften, Landwirtschaft, Sport-, Umwelt- und Wohlfahrtsverbände, wirtschaftswissenschaftliche Forschungsinstitute, Deutsche Statistische Gesellschaft, Hochschulen, Rat für Sozial- und Wirtschaftsdaten, Kultusministerkonferenz, Kommunale Spitzenverbände, Bundesministerien und Bundesbehörden. Die Produzenten von Statistik sind durch das Statistische Bundesamt sowie die Statistischen Ämter der Länder vertreten.

Die vollständige Pressemitteilung sowie weitere Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.

Weitere Auskünfte:
Nationale Koordinierung, Programmplanung,
Telefon: +49 (0) 611 / 75 21 56
www.destatis.de/kontakt

Pressekontakt:

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: +49 611-75 34 44
E-Mail: presse@destatis.de

Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell

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