Statistisches Bundesamt: Weniger Beschäftigte im öffentlichen Dienst im Jahr 2002
Wiesbaden (ots)
Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, waren nach vorläufigen Ergebnissen der Personalstandstatistik des öffentlichen Dienstes am 30. Juni 2002 gut 4,1 Mill. Personen bei Bund, Ländern, Gemeinden und Gemeindeverbänden beschäftigt. Das waren 25 000 Personen oder 0,6% weniger als 2001. Davon entfielen etwa 22 000 auf Gemeinden und Gemeindeverbände, bei denen zur Jahresmitte 2002 knapp 1,45 Mill. Personen arbeiteten. Beim Bund waren 490 000 (- 3 000 gegenüber 2001), bei den Ländern unverändert 2,18 Mill. Personen beschäftigt.
Von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Gebietskörperschaften waren 3,0 Mill. Vollzeitkräfte und 1,1 Mill. hatten eine verkürzte Arbeitszeit. Gegenüber dem Vorjahr gab es 50 000 weniger Vollzeitkräfte, aber 25 000 mehr Teilzeitarbeitsplätze. Die Zunahme der Teilzeitarbeitsplätze geht auf die steigende Inanspruchnahme von Altersteilzeit zurück: Bis Mitte 2002 haben etwa 110 000 Beschäftigte der Gebietskörperschaften die Möglichkeiten der gesetzlichen bzw. tariflichen Altersteilzeitregelungen genutzt (2001: 80 000). Die Teilzeitquote hat sich damit auf 27% erhöht (2001: 26%).
Bei den weiteren zum öffentlichen Dienst zählenden Beschäftigungsbereichen waren Mitte 2002 bei den Zweckverbänden unverändert 67 000, beim Bundeseisenbahnvermögen 62 000 (- 6%) und im mittelbaren öffentlichen Dienst 555 000 (+ 2%) Personen tätig. Die gestiegene Mitarbeiterzahl des mittelbaren öffentlichen Dienstes geht auf die rechtliche Verselbstständigung von Landeseinrichtungen zurück.
Insgesamt waren damit im öffentlichen Dienst Mitte 2002 4,8 Mill. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt (- 20 000 oder - 0,4%); im Jahr 2001 ging die Beschäftigung um 88 000 oder 1,8% zurück.
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ots-Originaltext Statistisches Bundesamt
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