Statistisches Bundesamt: Zunehmende Bedeutung der Erziehung in Tagesgruppen
Wiesbaden (ots)
Im Jahr 2001 begannen 7 900 Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren eine erzieherische Hilfe in einer Tagesgruppe. Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes waren dies 3% mehr als im Vorjahr (2000: 7 700 neue Hilfefälle).
Die Erziehung in einer Tagesgruppe ist eine sozialpädagogische Hilfe, die soziales Lernen, schulische Förderung und unterstützende Elternarbeit anbietet und über eine Tagesbetreuung etwa im Hort hinausgeht. Sie wendet sich an Kinder und Jugendliche, deren familiäre Situation keine ausreichende Förderung ihrer Entwicklung gewährleistet, oder an junge Menschen mit Verhaltensproblemen. Bei der Tagesgruppenerziehung sind die Kinder und Jugendlichen abends und am Wochenende zu Hause.
Der überwiegende Teil (74%) der Kinder und Jugendlichen, die eine Tagesgruppenhilfe begonnen hatten, war männlich. Zwei Drittel der Kinder und Jugendlichen waren zu Beginn der Maßnahme zwischen 9 und 17 Jahre alt, wobei der Schwerpunkt bei den 9- bis 11-Jährigen lag.
Mehr als 40% der Kinder und Jugendlichen, die 2001 mit der Tagesgruppenhilfe begannen, lebten bei einem allein erziehenden Elternteil, rund ein Drittel lebte bei den Eltern. 5 100 Kinder und Jugendliche (65%) gingen in die Grund- oder Hauptschule, 24% der Kinder besuchten eine Sonderschule oder eine Schule für Behinderte.
Weitere Auskünfte erteilt: Heike Tüllmann, Telefon: (01888) 644-8151, E-Mail: heike.tuellmann@destatis.de
ots-Originaltext Statistisches Bundesamt
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