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Statistisches Bundesamt: 2002 rund ein Viertel mehr Abiturienten als vor zehn Jahren

Wiesbaden (ots)

Am Ende des Schuljahres 2001/2002 erwarben in
Deutschland rund 360 100 Schülerinnen und Schüler aus allgemein
bildenden und beruflichen Schulen die Hochschul- oder
Fachhochschulreife, das sind laut Statistischem Bundesamt 23,9% oder
69 500 mehr als vor zehn Jahren. Die Zuwachsrate von 4,9% (16 700)
gegenüber dem Vorjahr wird verzerrt, weil ab dem Schuljahr 2000/2001
die Länder Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt das 13.
Schuljahr eingeführt haben (ein Abiturientenjahrgang fiel dadurch im
Vorjahr nahezu aus); ohne diese Sonderentwicklung läge sie bei 0,8 %.
Mit weiter steigenden Abiturientenzahlen bis zum Jahr 2008 wird
gerechnet. Allerdings werden in den neuen Ländern (einschließlich
Berlin) ab dem kommenden Jahr sinkende Abiturientenzahlen erwartet.
Die überwiegende Mehrheit der Abiturienten, 70,5% (223 300),
erwarb die Hochschulreife. Diesen Abschluss erhielten die Absolventen
vor allem an allgemein bildenden Schulen (87,9%). Die
Fachhochschulreife wurde zum größten Teil (88,5%) an beruflichen
Schulen erworben; dieser Abschluss ist auch nach erfolgreicher
Beendigung des 12. Schuljahrgangs an allgemein bildenden Schulen
möglich.
Von den Abiturienten des Schuljahrgangs 2001/2002 waren 53,2%
Frauen. Im Jahr 1992 lag ihr Anteil noch bei 47,6%. Nachdem der
weibliche Anteil in den 90er Jahren ständig gestiegen war, stagniert
er seit der Jahrtausendwende. Abiturientinnen erwarben im Jahr 2002
mit 73,8% deutlich häufiger die Hochschulreife als ihre männlichen
Mitschüler (66,7%).
Weitere Auskünfte erteilt: Marianne Renz, 
Telefon: (0611) 75-4141,
E-Mail:  schulstatistik@destatis.de
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Statistisches Bundesamt

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Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon:(0611) 75-3444
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