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Statistisches Bundesamt: Über 8 000 Insolvenzen im Januar 2003

Wiesbaden (ots)

Im Januar 2003 haben die Gerichte in Deutschland
8 158 Insolvenzfälle gemeldet, davon 3 245 von Unternehmen und 4 913
von anderen Schuldnern. Wie das Statistische Bundesamt weiter
mitteilt, bedeutet dies eine Zunahme der Gesamtzahl der Insolvenzen
gegenüber Januar 2002 um 42,0%. Die Unternehmensinsolvenzen erhöhten
sich um 19,2%, die Insolvenzen der übrigen Schuldner um 62,5%.
Der starke Anstieg dürfte auch auf die Lage der Feiertage zum
Jahresende 2002 zurückzuführen sein, so dass über etliche
Insolvenzanträge von Dezember 2002 erst zu Jahresbeginn 2003
entschieden wurde. Ein Indiz hierfür ist, dass im Dezember 2002 die
Zahl der Insolvenzen deutlich unter dem Durchschnitt des Jahres 2002
gelegen hat. Zudem waren im Januar 2002, dem Vergleichsmonat, die mit
Abstand niedrigsten monatlichen Insolvenzzahlen des Vorjahres
verzeichnet worden.
Von den Insolvenzen der übrigen Schuldner entfielen 2 494 auf
Verbraucher (+ 77,6% gegenüber Januar 2002), 1 858 auf ehemals
selbstständig Tätige (+ 141,9%), 345 auf natürliche Personen als
Gesellschafter (- 48,0%) und 216 auf Nachlassinsolvenzen (+ 15,5%).
Die Gerichte bezifferten die Gesamthöhe der offenen Forderungen
der Gläubiger auf 3,3 Mrd. Euro, gegenüber 3,5 Mrd. Euro im Januar
2002.
Insolvenzen in Deutschland
Januar          Januar        
                                    2003            2002
Insgesamt                           8 158           5 746
Unternehmen                         3 245           2 723
Übrige Schuldner                    4 913           3 023        
davon:
  - Verbraucher                     2 494           1 404        
  - natürliche Personen
     als Gesellschafter               345             664        
  - ehemals selbstständig
     Tätige                         1 858             768        
  - Nachlässe                         216             187
Weitere Auskünfte erteilt: Jürgen Angele,
Telefon: (0611) 75-2978,
Mail:  juergen.angele@destatis.de
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