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Statistisches Bundesamt: Hochschulausgaben stiegen 2001 um 4,1% auf 28,6 Mrd. Euro

Wiesbaden (ots)

Die öffentlichen und privaten Hochschulen in
Deutschland gaben im Jahr 2001 insgesamt 28,6 Mrd. Euro für Lehre,
Forschung und Krankenbehandlung aus. Wie das Statistische Bundesamt
mitteilt, erhöhten sich damit die Hochschulausgaben gegenüber dem
Vorjahr um 4,1%.
Auf die Universitäten entfielen 12,6 Mrd. Euro (+ 3,7% gegenüber
2000). Die medizinischen Einrichtungen der Universitäten gaben 13,3
Mrd. Euro (+ 5,1%) und die Fach- und Verwaltungsfachhochschulen 2,8
Mrd. Euro (+ 1,8%) aus. 303 von 384 Hochschulen befanden sich in
öffentlicher Trägerschaft. Das Ausgabevolumen der insgesamt 81
privaten Hochschulen in Deutschland lag bei 0,3 Mrd. Euro.
Mit 17,5 Mrd. Euro, das entspricht 60,9% aller Ausgaben, waren die
Personalaufwendungen im Jahr 2001 der größte Ausgabeposten der
Hochschulen. Der übrige laufende Sachaufwand betrug knapp 8 Mrd.
Euro. 3,2 Mrd. Euro (+ 6,6%) wurden für Investitionen ausgegeben.
Rund 5 von 100 Studierenden waren im WS 2001/2002 im Fachbereich
Medizin immatrikuliert. Auf die medizinischen Fachbereiche und
Einrichtungen der Hochschulen entfielen 46,3% aller
Hochschulausgaben; sie wurden sowohl für Lehre und Forschung als auch
Krankenbehandlung aufgewendet. Für die Fächergruppe Mathematik und
Naturwissenschaften gaben die Hochschulen 3,3 Mrd. Euro aus; für die
Ingenieurwissenschaften 2,7 Mrd. Euro. In den Rechts-, Wirtschafts-
und Sozialwissenschaften (31,8% aller eingeschriebenen Studierenden)
lagen die Ausgaben bei 1,5 Mrd. Euro; das entspricht 5,4% aller
Ausgaben.
Die Hochschulen erzielten 2001 Einnahmen in Höhe von 12,3 Mrd.
Euro (+ 4,9%). Davon waren 9,0 Mrd. Euro Verwaltungseinnahmen (+
4,7%), die zu 94,3% von den medizinischen Einrichtungen, überwiegend
als Entgelte für Krankenbehandlungen, erzielt wurden. Darüber hinaus
warben die Hochschulen 3,1 Mrd. Euro an Drittmitteln bei privaten und
öffentlichen Stellen ein (+ 8,7% gegenüber 2000). Dabei flossen die
meisten Drittmittel an die Universitäten (2,2 Mrd. Euro). Wichtigste
Drittmittelgeber waren die Deutsche Forschungsgemeinschaft (943 Mio.
Euro), die Unternehmen (832 Mio. Euro) und der Bund (735 Mio. Euro).
Auf jeden an Hochschulen Studierenden entfielen im Jahr 2001 7 170
Euro an Ausgaben für laufende Zwecke. Während die laufenden
Grundmittel je Studierenden bei den medizinischen Einrichtungen bei
28 370 Euro lagen, betrugen sie an den Universitäten 6 530 Euro, an
den Kunsthochschulen 12 390 Euro und den Fachhochschulen 4 280 Euro.
Bezogen auf alle Hochschulabsolventen des Jahres 2001 wurden je
Person im Durchschnitt 78 250 Euro an laufenden Grundmitteln
aufgewendet.
Weitere Auskünfte erteilt: Wolfgang Göbel, 
Telefon: (0611) 75-4148,
E-Mail:  wolfgang.goebel@destatis.de
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Statistisches Bundesamt

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:

Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon:(0611) 75-3444
Email:presse@destatis.de

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