Importpreise im Dezember 2019: -0,7 % gegenüber Dezember 2018
Wiesbaden (ots)
Einfuhrpreise, Dezember 2019 und Jahr 2019 +0,2 % zum Vormonat -0,7 % zum Vorjahresmonat -1,0 % Jahresdurchschnitt 2019 gegenüber 2018 Ausfuhrpreise, Dezember 2019 und Jahr 2019 +0,1 % zum Vormonat +0,4 % zum Vorjahresmonat +0,5 % Jahresdurchschnitt 2019 gegenüber 2018 Die Einfuhrpreise waren im Dezember 2019 um 0,7 % niedriger als im Dezember 2018. Im November 2019 hatte die Jahresveränderungsrate bei -2,1 % gelegen, im Oktober 2019 bei -3,5 %. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stiegen die Importpreise im Dezember 2019 gegenüber November 2019 um 0,2 %. Der Rückgang der Importpreise gegenüber Dezember 2018 war vor allem durch die Entwicklung der Einfuhrpreise für Energie beeinflusst. Energieeinfuhren waren im Dezember 2019 um 3,8 % billiger als im Dezember 2018 (+1,5 % gegenüber November 2019). Den größten Einfluss auf die Jahresveränderungsrate für Energie hatte Erdgas mit einem Minus von 29,3 %. Dagegen lagen die Preise für Erdöl mit +17,6 % und für Mineralölerzeugnisse mit +8,2 % über denen von Dezember 2018. Der Einfuhrpreisindex ohne Energie war im Dezember 2019 um 0,4 % niedriger als im Dezember 2018 (unverändert gegenüber November 2019). Lässt man nur Erdöl und Mineralölerzeugnisse unberücksichtigt, lag der Einfuhrpreisindex um 1,9 % unter dem Stand des Vorjahres (-0,2 % gegenüber November 2019). Die Preise für importierte Vorleistungsgüter sanken im Dezember 2019 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 2,0 % und gegenüber dem Vormonat um 0,3 %. Im Vergleich zu Dezember 2018 verbilligten sich unter anderem elektronische Bauelemente (-12,1 %) sowie Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen (-8,9 %). Dagegen lagen die Preise für Edelmetalle und Halbzeug daraus (+32,9 %) sowie für Eisenerze (+19,7 %) erheblich über dem Niveau des Vorjahresmonats. Die Preise für importierte Investitionsgüter lagen im Dezember 2019 um 0,4 % unter denen von Dezember 2018 und blieben gegenüber dem Vormonat November 2019 unverändert. Während unter anderem Tablets (-9,9 %) und Smartphones (-9,1 %) billiger waren, wurden Maschinen (+1,3 %) zu höheren Preisen als im Dezember 2018 importiert. Verbrauchsgüter waren im Vergleich zum Vorjahr 1,8 % teurer. Die Importpreise für Gebrauchsgüter stiegen leicht um 0,1 %. Die Preise für landwirtschaftliche Güter lagen 6,5 % höher als im Dezember 2018 (+2,0 % gegenüber dem Vormonat). Während sich insbesondere lebende Schweine (+69,0 %) und Rohkaffee (+11,6 %) stark verteuerten, wurden vor allem Getreide (-7,2 %) und Eier (-5,8 %) zu niedrigeren Preisen importiert. Veränderungen der Einfuhrpreisindizes 2019 im Vergleich zu 2018 Im Jahresdurchschnitt 2019 waren die Einfuhrpreise 1,0 % niedriger als 2018 (2018: +2,6 % gegenüber 2017). Vor allem die Preisentwicklung bei importierten Energieträgern beeinflusste mit einem Minus von 8,5 % gegenüber 2018 die Veränderungsrate der Einfuhrpreise. Besonders stark fielen die Preise für Erdgas (-20,6 %) und für elektrischen Strom (-15,5 %). Der Einfuhrpreisindex ohne Energie lag im Jahresdurchschnitt 2019 um 0,2 % über dem Stand des Vorjahres. Lässt man nur Erdöl und Mineralölerzeugnisse unberücksichtigt, waren die Einfuhrpreise 0,8 % niedriger als 2018. Vorleistungsgüter waren 2019 um 0,7 % preiswerter als im Jahr 2018. Die Einfuhrpreise für elektronische Bauelemente lagen 8,8 % unter dem Vorjahresniveau. Für Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen wurde im Jahresdurchschnitt 5,1 % weniger bezahlt als ein Jahr zuvor. Dagegen verteuerten sich insbesondere Eisenerze um 28,4 % und Edelmetalle und Halbzeug daraus um 21,6 %. Bei den Investitionsgütern mit einem Preisanstieg gegenüber 2018 um durchschnittlich 0,1 % waren insbesondere Maschinen (+1,6 %) teurer, während unter anderem Smartphones (-10,4 %) günstiger waren als ein Jahr zuvor. Verbrauchsgüter waren 1,4 % teurer als im Jahr 2018. Besonders Schweinefleisch war hier wegen der Angebotsverknappung infolge der Schweinepest erheblich teurer (+19,8 %). Die Preise für importierte Gebrauchsgüter lagen durchschnittlich um 0,7 % über denen des Jahres 2018. Die Preise für importierte landwirtschaftliche Güter stiegen gegenüber 2018 um 2,7 %. Insbesondere lebende Schweine (+31,7 %) - auch hier wegen der Angebotsverknappung infolge der Schweinepest - waren 2019 teurer als vor einem Jahr, während Äpfel (-13,0 %) und Eier (-10,9 %) billiger waren. Veränderungen der Ausfuhrpreisindizes Dezember 2019 Der Index der Ausfuhrpreise lag im Dezember 2019 um 0,4 % über dem Stand von Dezember 2018. Im November 2019 hatte die Jahresveränderungsrate bei -0,1 % und im Oktober 2019 bei -0,2 % gelegen. Gegenüber dem Vormonat November 2019 stiegen die Ausfuhrpreise im Durchschnitt leicht um 0,1 %. Veränderungen der Ausfuhrpreisindizes 2019 im Vergleich zu 2018 Im Jahresdurchschnitt 2019 lagen die Ausfuhrpreise 0,5 % über denen des Vorjahres (2018 gegenüber 2017: +1,2 %). Bei den Ausfuhrpreisen beeinflusste der Preisanstieg der Investitionsgüter (+1,2 %) maßgeblich die Jahresveränderungsrate. Der Preisrückgang exportierter Energieprodukte (-9,3 %) wirkte sich wegen des geringeren Wägungsanteils am Gesamtindex der Ausfuhrpreise vergleichsweise moderat aus. Die vollständige Pressemitteilung sowie weitere Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de zu finden. Weitere Auskünfte erhalten Sie über: Import- und Exportpreisindizes, Telefon: +49 (0) 611 / 75 23 02, www.destatis.de/kontakt
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