Alle Storys
Folgen
Keine Story von Statistisches Bundesamt mehr verpassen.

Statistisches Bundesamt

Dienstleistungsbereich im 1. Quartal 2020: Umsatzrückgang in vielen Branchen
Umsatz kalender- und saisonbereinigt 2,4 % niedriger als im Vorquartal

Wiesbaden (ots)

Umsatz in ausgewählten Dienstleistungsbereichen, 1. Quartal 2020
-2,4 % zum Vorquartal
-0,6 % zum Vorjahresquartal

Beschäftigte in ausgewählten Dienstleistungsbereichen, 1. Quartal 
2020
-0,1 % zum Vorquartal
+0,5 % zum Vorjahresquartal

Die Corona-Pandemie hat im Dienstleistungsbereich im 1. Quartal 2020 Spuren hinterlassen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen weiter mitteilt, lagen die Umsätze in ausgewählten Dienstleistungsbereichen im 1. Quartal 2020 kalender- und saisonbereinigt um 2,4 % niedriger als im Vorquartal. Im Vergleich zum Vorjahresquartal ist der bereinigte Umsatz um 0,6 % gesunken. Die saisonbereinigte Beschäftigtenzahl in ausgewählten Dienstleistungsbereichen nahm im Vergleich zum Vorquartal um 0,1 % ab, liegt allerdings noch um 0,5 % über dem Stand des Vorjahresquartals.

Deutlicher Umsatzrückgang in Reisebranche und Luftfahrt, Umsatzplus bei Rechts- und Steuerberatung sowie Wirtschaftsprüfung

Die Corona-Krise hat die Wirtschaftszweige im Bereich Dienstleistungen unterschiedlich beeinflusst. Den größten Umsatzrückgang in Höhe von 22,9 % gegenüber dem Vorquartal verzeichnete - kalender- und saisonbereinigt - der Wirtschaftsbereich Reisebüros, -veranstalter und sonstige Reservierungsdienstleistungen. Einen starken Umsatzrückgang gab es auch in der Luftfahrt: Dort hat sich der bereinigte Umsatz gegenüber dem Vorquartal um 12,7 % vermindert. Der Bereich der Informationsdienstleistungen liegt mit 9,7 % ebenfalls deutlich unter dem Wert des Vorquartals. Demgegenüber stehen Umsatzzuwächse in anderen Branchen: Der Bereich Architektur-und Ingenieurbüros; technische, physikalische und chemische Untersuchung sticht hier mit 3,5 % Umsatzwachstum gegenüber dem Vorquartal heraus. Auch Rechts- und Steuerberater sowie Wirtschaftsprüfer konnten ihre Umsätze im Vergleich zur Vorperiode steigern (+2,6 %). Wach- und Sicherheitsdienste sowie Detekteien (+1,6 %) sowie Post-, Kurier- und Expressdienste (+0,7 %) konnten ebenfalls ein leichtes Umsatzwachstum verzeichnen.

Etwa jede fünfte in Deutschland beschäftigte Person ist in den einbezogenen Dienstleistungsbereichen tätig.

Die ausgewählten Dienstleistungsbereiche umfassen:
* Verkehr und Lagerei (zum Beispiel Landverkehr auf Straße und 
Schiene (einschließlich Transport in Rohrfernleitungen), Schifffahrt,
Luftfahrt, Lagerei sowie sonstige Dienstleistungen für den Verkehr 
(unter anderem Betrieb von Verkehrswegen, Bahnhöfen, Flughäfen sowie 
Post-, Kurier- und Expressdienste))
* Information und Kommunikation (zum Beispiel Verlagswesen, 
Herstellung, Verleih und Vertrieb von Filmen und Musik, Kinos, 
Rundfunkveranstalter, Telekommunikation sowie 
Informationsdienstleistungen)
* Freiberufliche und technische Dienstleistungen (zum Beispiel 
Rechts- und Steuerberatung, Wirtschaftsprüfung, Architektur- und 
Ingenieurbüros, technische, physikalische und chemische Untersuchung,
Unternehmensberatung, Werbung und Marktforschung, Design, Fotografie 
sowie Dolmetschen)
* Sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen (zum Beispiel Vermittlung
und Überlassung von Arbeitskräften, Reisebüros und Reiseveranstalter,
private Wach- und Sicherheitsdienste, Gebäudereinigung, Detekteien, 
Call-Center sowie Messe- und Kongressveranstalter).

Die vollständige Pressemitteilung sowie weitere Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter https://www.destatis.de/pressemitteilungen zu finden.

Weitere Auskünfte:

Dienstleistungen, Telefon: +49 (0) 611 / 75 35 35, www.destatis.de/kontakt

Pressekontakt:

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt

Pressestelle

Telefon: +49 611-75 34 44
www.destatis.de/kontakt

Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Statistisches Bundesamt
Weitere Storys: Statistisches Bundesamt
  • 10.06.2020 – 08:00

    Gästeübernachtungen April 2020: 89 % weniger als im Vorjahresmonat

    Wiesbaden (ots) - Gästeübernachtungen, April 2020 4,3 Millionen Übernachtungen -89,3 % zum Vorjahresmonat Im April 2020 gab es in den Beherbergungsbetrieben nur noch 4,3 Millionen Übernachtungen in- und ausländischer Gäste. Das war nur gut ein Zehntel des Gästeaufkommens des Vorjahresmonats, beziehungsweise ein Rückgang um 89,3 %. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen weiter ...

  • 09.06.2020 – 11:00

    Zahl der Woche: Mindestlöhne in der EU: Zwischen 312 Euro und 2 142 Euro brutto im Monat

    Wiesbaden (ots) - In Deutschland gilt seit dem 1.1.2020 ein gesetzlicher Mindestlohn in Höhe von 9,35 Euro pro Stunde. Bei einer Vollzeitstelle entspricht dies rechnerisch einer Lohnuntergrenze von 1 584 Euro brutto im Monat. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis von Daten der EU-Statistikbehörde Eurostat mitteilt, gilt in vier EU-Staaten ein höherer ...