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Statistisches Bundesamt: 173 000 Jugendliche nehmen erzieherische Hilfe in Anspruch

Wiesbaden (ots)

Wie das Statistische Bundesamt mit Blick auf den
"Internationalen Tag der Jugend" am 12. August mitteilt, haben im
Jahr 2001 in Deutschland 173 000 Jugendliche und junge Erwachsene (im
Alter zwischen 15 und 26 Jahren) erzieherische Hilfe in Anspruch
genommen; das waren 60% mehr als 1991, dem Jahr des In-Kraft-Tretens
des neuen Kinder- und Jugendhilfegesetzes.
In dieser für die persönliche Entwicklung wichtigen Lebensphase
werden bei persönlichen Schwierigkeiten und Konflikten im sozialen
Umfeld verschiedene pädagogische Hilfen und Förderungen angeboten.
Dazu gehören u.a. Jugendberatung, Unterstützung durch
Erziehungsbeistände oder soziale Gruppenarbeit, Vollzeitpflege in
einer anderen Familie und Heimerziehung. 15 von 1 000 jungen Menschen
dieser Altersgruppe in Deutschland nahmen im Jahr 2001 eines dieser
Hilfeangebote wahr (1991: 8 von 1 000).
Ein erheblicher Unterschied zwischen den Geschlechtern ist z.B.
bei der Nachfrage nach Jugendberatung festzustellen: Von den
insgesamt 22 800 durchgeführten Beratungen richteten sich mehr als
60% (13 800) an junge Frauen. Von 13 000 Jugendlichen und jungen
Erwachsenen, die aus eigener Initiative professionelle pädagogische
Unterstützung bei Beratungsstellen suchten, waren mehr als zwei
Drittel (8 700) junge Frauen. Diese sehen offenbar häufiger als junge
Männer in den Angeboten professioneller pädagogischer Unterstützung
eine Möglichkeit, ihre persönlichen Schwierigkeiten und Konflikte zu
klären. Bei jungen Männern wird diese Unterstützung häufiger durch
Eltern, Jugendämter oder andere öffentliche Institutionen veranlasst.
Weitere Auskünfte erteilt: Heike Tüllmann, Zweigstelle Bonn,
Telefon: (01888) 644-8151,
E-Mail:  jugendhilfe@destatis.de
ots-Originaltext
Statistisches Bundesamt

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:

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Telefon:(0611) 75-3444
Email:presse@destatis.de

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