Statistisches Bundesamt: 3 363 Unternehmensinsolvenzen im Mai 2003
Wiesbaden (ots)
Für Mai 2003 haben nach Angaben des Statistischen Bundesamtes die deutschen Amtsgerichte 8 275 Insolvenzen gemeldet, davon 3 363 von Unternehmen und 4 912 von anderen Schuldnern. Damit lag die Gesamtzahl der Insolvenzen um 21,1%, die der Unternehmensinsolvenzen um 6,9% und die der Insolvenzen der übrigen Schuldner um 33,2% höher als im Mai 2002. Insbesondere haben im Mai 2003 die Verbraucherinsolvenzen (+ 67,7%) und die Insolvenzen von früher selbstständigen Personen (+ 46,5%) kräftig zugenommen.
Von Januar bis Mai 2003 wurden bisher 41 412 Insolvenzen gezählt (+ 25,1% gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum). Davon entfielen 16 720 auf Unternehmen (+ 8,5%), 12 967 auf Verbraucher (+ 70,3%), 9 135 auf ehemals selbstständig Tätige (+ 69,9%), 1 590 auf natürliche Personen als Gesellschafter (- 57,1%) und 1 000 auf Nachlassinsolvenzen (- 1,4%).
Die Gesamthöhe aller offenen Forderungen wurde von den Gerichten in den ersten fünf Monaten 2003 auf 19,1 Milliarden Euro beziffert. Die Forderungssumme stieg um rund 10% gegenüber den entsprechenden Vorjahresmonaten an.
Insolvenzen in Deutschland
Veränderung Januar Veränderung Gegenstand der Mai gegenüber bis gegenüber Nachweisung 2003 Vorjahres- Mai Vorjahres- monat 2003 zeitraum % %
Insgesamt 8 275 + 21,1 41 412 + 25,1
Unternehmen 3 363 + 6,9 16 720 + 8,5
Übrige Schuldner 4 912 + 33,2 24 692 + 39,4 davon: - Verbraucher 2 629 + 67,7 12 967 + 70,3 - natürliche Personen als Gesellschafter 325 - 53,8 1 590 - 57,1 - ehemals selbst- ständig Tätige 1 759 + 46,5 9 135 + 69,9 - Nachlässe 199 - 7,4 1 000 - 1,4
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ots-Originaltext Statistisches Bundesamt
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