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Statistisches Bundesamt: Fast 20 000 Unternehmensinsolvenzen im 1. Halbjahr 2003

Wiesbaden (ots)

Im ersten Halbjahr 2003 haben die deutschen
Amtsgerichte 49 515 Insolvenzen gemeldet. Davon entfielen nach
Angaben des Statistischen Bundesamtes 19 953 auf Unternehmen und 29
562 auf andere Schuldner. Damit lag die Gesamtzahl der Insolvenzen um
24,8%, die der Unternehmensinsolvenzen um 9,1% und die der übrigen
Schuldner um 38,2% höher als im ersten Halbjahr 2002. Bei den
Verbraucherinsolvenzen, die zu den übrigen Schuldnern zählen, wurde
mit 70,4% ein besonders starker Anstieg verzeichnet. Die Zahl der
Insolvenzen der ebenfalls nicht den Unternehmen zugerechneten
ehemaligen Selbstständigen und anderer natürlicher Personen hat sich
gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um 15,3% erhöht.
Die Gerichte bezifferten die offenen Forderungen der
Insolvenzgläubiger im ersten Halbjahr 2003 mit 22,2 Mrd. Euro
(Unternehmen: 16,3 Mrd. Euro) gegenüber 24,4 Mrd. Euro (19,5 Mrd.
Euro) im ersten Halbjahr 2002. Bei den Unternehmen waren zu dem
Zeitpunkt, als über deren Insolvenzantrag von den Gerichten
entschieden wurde, rund 110 000 Arbeitnehmer beschäftigt (1. Halbjahr
2002: 133 000 Beschäftigte). Die Angaben über Forderungen und
Beschäftigte weisen darauf hin, dass die wirtschaftliche Bedeutung
der insolventen Unternehmen im Durchschnitt geringer geworden ist.
Im Juni 2003 gab es 8 104 Insolvenzen, darunter 3 233 von
Unternehmen. Im Vergleich zum Juni 2002 ist das eine Zunahme der
Gesamtzahl um 23,5% und der Unternehmensinsolvenzen um 12,3%.
Insolvenzen in Deutschland
Veränderung     1.      Veränderung
  Gegenstand der         Juni    gegenüber      Halb-     gegenüber
   Nachweisung           2003    Vorjahres-     jahr      Vorjahres-
                                 zeitraum       2003       zeitraum
                                      %                       %
Insgesamt                8 104     + 23,5       49 515     + 24,8
Unternehmen              3 233     + 12,3       19 953      + 9,1
Übrige Schuldner         4 871     + 32,2       29 562     + 38,2
davon:
- Verbraucher            2 700     + 71,0       15 667     + 70,4
- ehemals selbst-
   ständig Tätige
   und andere natür-
   liche Personen        1 995      + 2,0       12 719     + 15,3
- Nachlässe                176     + 18,1        1 176      + 1,1
Weitere Auskünfte erteilt: Jürgen Angele,
Telefon: (0611) 75-2978,
E-Mail:  juergen.angele@destatis.de
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