Statistisches Bundesamt: Handel mit der EU wird von wenigen umsatzstarken Unternehmen dominiert
Wiesbaden (ots)
Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, haben im Laufe des Jahres 2002 in Deutschland mehr als 400 000 Unternehmen Waren aus anderen EU-Mitgliedstaaten bezogen bzw. in andere EU-Mitgliedstaaten geliefert. Dabei waren wesentlich mehr Unternehmen an den Importen (ca. 340 000) als an den Exporten (ca. 180 000) beteiligt.
Der überwiegende Teil der Umsätze im innergemeinschaftlichen Warenverkehr der EU (Intrahandel) wurde dabei von einer vergleichsweise geringen Zahl von Unternehmen erwirtschaftet. So erzielten 2% der Unternehmen 82% der Umsätze bei den Versendungen. Bei den Wareneingängen aus anderen EU-Mitgliedstaaten entfielen 77% der Umsätze auf nur 1% der importierenden Unternehmen in Deutschland.
Fast 20 000 Unternehmen in Deutschland erreichten beim Export einen Umsatz von jeweils mehr als einer Million Euro, fast 400 Unternehmen sogar einen Umsatz von jeweils mehr als 100 Millionen Euro bei den innergemeinschaftlichen Ausfuhren. Bei den innergemeinschaftlichen Einfuhren verhielt es sich ähnlich: Rund 18 000 Unternehmen erzielten einen Umsatz von jeweils mehr als einer Million Euro und ca. 350 Unternehmen einen Umsatz von jeweils mehr als 100 Millionen Euro.
Intrahandel nach Unternehmensgrößen im Jahr 2002
Unternehmen mit von ... bis Unternehmen Intrahandel unter ... Euro Umsatz im Anzahl Anteil Mrd. Euro Anteil Intrahandel in % in % in Tausend Euro
Versendung
Insgesamt 177 786 100 352,5 100
0 - 100 119 582 67,3 2,4 0,7 100 - 1 000 38 854 21,9 13,3 3,8 1 000 - 10 000 15 535 8,7 49,0 13,9 10 000 - 100 000 3 419 1,9 92,6 26,3 100 000 - 1 000 000 372 0,2 93,0 26,4 1 000 000 und mehr 24 0,0 102,2 29,0
Eingang
Insgesamt 335 325 100 278,0 100
0 - 100 270 389 80,6 3,9 1,4 100 - 1 000 46 759 13,9 15,3 5,5 1 000 - 10 000 14 880 4,4 45,1 16,2 10 000 - 100 000 2 941 0,9 78,4 28,2 100 000 - 1 000 000 333 0,1 82,9 29,8 1 000 000 und mehr 23 0,0 52,4 18,8
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