Großhandelspreise im Januar 2022: +16,2 % gegenüber Januar 2021
WIESBADEN (ots)
Großhandelsverkaufspreise, Januar 2022
+2,3 % zum Vormonat
+16,2 % zum Vorjahresmonat
Die Verkaufspreise im Großhandel sind im Januar 2022 um 16,2 % gegenüber Januar 2021 gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, hatte der Anstieg gegenüber dem Vorjahresmonat im Dezember 2021 bei +16,1 % und im November 2021 bei +16,6 % gelegen. Im Vormonatsvergleich stiegen die Großhandelspreise im Januar 2022 um 2,3 %.
Der hohe Anstieg der Großhandelspreise gegenüber Januar 2021 ist vor allem durch stark gestiegene Preise für viele Rohstoffe und Vorprodukte begründet. Den größten Einfluss auf die Veränderungsrate des Großhandelspreisindex gegenüber dem Vorjahresmonat hatte im Januar 2022 erneut der Preisanstieg im Großhandel mit Mineralölerzeugnissen (+41,9 %).
Besonders kräftige Preisanstiege gegenüber dem Vorjahr gab es ebenfalls im Großhandel mit Erzen, Metallen und Metallhalbzeug (+50,2 %) sowie mit Altmaterial und Reststoffen (+47,8 %). Erheblich höher waren auch die Preise im Großhandel mit Roh- und Schnittholz (+39,8 %), mit chemischen Erzeugnissen (+34,4 %), mit Getreide, Rohtabak, Saatgut und Futtermitteln (+29,3 %) sowie mit Metall- und Kunststoffwaren für Bauzwecke (+23,8 %).
Weitere Informationen:
Aktuelle Ergebnisse zur Statistik der Großhandelsverkaufspreise enthält auch die Fachserie 17, Reihe 6. Lange Zeitreihen können außerdem über die Tabelle Index der Großhandelsverkaufspreise (61281-0002 und 61281-0004) in der Datenbank GENESIS-Online bezogen werden.
Krisenmonitor ermöglicht Vergleich zwischen Corona-Krise und Finanz- und Wirtschaftskrise
Die Großhandelspreise sind auch Teil des "Krisenmonitors" (www.destatis.de/krisenmonitor), mit dem das Statistische Bundesamt die Entwicklung wichtiger Konjunkturindikatoren in der Corona-Krise und in der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009 gegenüberstellt. Der Krisenmonitor ergänzt die Sonderseite Corona-Statistiken (www.destatis.de/corona), die statistische Informationen zu den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie bündelt.
Podcast liefert Hintergründe und Analysen zur aktuellen Preisentwicklung
Hintergrundinformationen und Analysen zu den Folgen der Corona-Pandemie für die Entwicklung der Verbraucherpreise liefert auch der Podcast "StatGespräch" zum Thema Inflation. Darin erklären wir, welche Rolle Basiseffekte spielen, und werfen einen Blick in die Zukunft der Preiserhebung.
Die vollständige Pressemitteilung sowie weitere Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter https://www.destatis.de/pressemitteilungen zu finden.
Pressekontakt:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
www.destatis.de/kontakt
Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell