Statistisches Bundesamt: Walter Radermacher zum Vizepräsidenten des Statistischen Bundesamtes ernannt
Wiesbaden (ots)
Mit Wirkung vom 24. Dezember 2003 wurde dem Abteilungspräsidenten Walter Radermacher die Funktion des Vizepräsidenten des Statistischen Bundesamtes endgültig übertragen. Walter Radermacher hat die Geschäfte des Vizepräsidenten seit Juni 2003 probeweise wahrgenommen.
Abteilungspräsident Radermacher arbeitet seit 26 Jahren im Statistischen Bundesamt. Er folgt dem im April 2003 in den Ruhestand gegangenen Vizepräsidenten Heinrich Lützel. Seine ersten Erfahrungen sammelte Radermacher in den Handelsstatistiken und vor allem bei der Planung und Durchführung der Handels- und Gaststättenzählung 1985, der ersten Großzählung in Deutschland nach dem Volkszählungsurteil von 1983. Anschließend war er mit der Implementierung moderner Geo-Informationssysteme in der amtlichen Statistik befasst. In den neunziger Jahren baute er die Umweltökonomischen Gesamtrechungen (UGR) im Statistischen Bundesamt auf und verschaffte als Gruppenleiter der deutschen UGR internationale Anerkennung.
Seit 1998 engagierte er sich - zunächst als Gruppenleiter für Organisation und von 2000 bis Mitte 2003 als Leiter der Abteilung Verwaltung im Statistischen Bundesamt - für die Verwaltungsmodernisierung, z.B. durch Einführung eines modernen Qualitätsmanagementsystems, eines Personalentwicklungssystems und des Controllings.
Walter Radermacher lebt in Wiesbaden, ist verheiratet und hat zwei erwachsene Töchter.
"Die amtliche Statistik steht heute Forderungen nach einer Entbürokratisierung sowie zugleich wachsenden Anforderungen durch die Europäische Union gegenüber. Diese Aufgaben erfordern eine Reform der amtlichen Statistik in Deutschland u.a. durch eine Verbesserung der Effizienz des föderativen Statistiksystems. Dies wird eine zentrale Aufgabe für mich sein", so der 51-Jährige. Hierzu gehören für ihn eine strategische und vorausschauende Programm- und Kapazitätsplanung für das deutsche statistische System, verknüpft mit einer Anpassung der Angebote an sich ändernde Nutzerbedürfnisse.
Inhaltlich sieht Radermacher seinen Schwerpunkt in einer Verbesserung des Informationsangebots für die nächsten Etappen in der politischen Reformdiskussion: "Bevölkerungsentwicklung, Steuern und öffentliche Finanzen, Sozialleistungen, Bildung, Erwerbstätigkeit, Konjunktur und Wirtschaftsstruktur. Zu allen diesen Fragen liefert die amtliche Statistik die relevanten Daten. Wir müssen diesen Fundus an Wissen für die Nutzer aber noch besser aufbereiten und zugänglich machen."
Im Statistischen Bundesamt selbst soll die Aufgabenerfüllung noch mehr kosten- und outputorientiert sein. "Die notwendige Effizienzverbesserung erfordert eine forcierte Qualifizierung der Beschäftigten", erklärte Radermacher. Eine erfolgreiche "Qualitätsoffensive Statistik" werde die deutsche Position im europäischen und internationalen Statistiksystem weiter verbessern.
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