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Statistisches Bundesamt: Mehr als die Hälfte aller importierten Spielwaren kommt aus China

Wiesbaden (ots)

Wie das Statistische Bundesamt anlässlich der am
5. Februar beginnenden internationalen Spielwarenmesse "Toy Fair" in
Nürnberg mitteilt, wurden von Januar bis November 2003 Spielwaren im
Wert von 2,5 Mrd. Euro eingeführt, in etwa soviel wie im
Vorjahreszeitraum. Aus Deutschland ausgeführt wurden im gleichen
Zeitraum Spielwaren für 1,7 Mrd. Euro (+ 2,6%).
Hauptlieferländer für Spielwaren sind China, die Niederlande bzw.
Japan mit einem Anteil von 55%, 11% bzw. 7%. Die genannten Staaten
liefern vor allem technische Spielwaren, wie Videospiele. So kamen in
den ersten elf Monaten 2003 zwei Drittel aller nach Deutschland
importierten Videospiele aus China. Im gleichen Vorjahreszeitraum
stammten nur 10% der eingeführten Videospiele aus China; es wurden
noch eher "klassische" Spielwaren wie Stofftiere, Puppen oder
Baukästen aus China importiert. 1992 kamen 25% der eingeführten
Spielwaren aus China, 22% aus Japan, 7% aus Italien und 4% aus den
Niederlanden.
Ausgeführt wurden Spielwaren in den ersten elf Monaten des Jahres
2003 hauptsächlich in die Mitgliedstaaten der EU (81%), vor allem in
das Vereinigte Königreich (20% aller Ausfuhren), nach Frankreich
(17%), in die Niederlande (10%) und nach Österreich (9%).
Hauptabnehmer waren auch vor zwölf Jahren die EU-Länder mit 65%; an
erster Stelle lag Frankreich (13%), gefolgt von Österreich (10%) und
den Niederlanden (9%). In das Vereinigte Königreich wurden 1992 7%
der Spielwaren versendet.
Im Jahr 2002 wurden insgesamt Spielwaren im Wert von 2,8 Mrd. Euro
eingeführt, rund 15,3% mehr als 2001 (2,4 Mrd. Euro). Ausfuhrseitig
ergab sich in diesem Zeitraum eine noch größere Steigerung, und zwar
um 19,0% von 1,6 auf gut 1,9 Mrd. Euro.
In Deutschland selbst wurden in den ersten drei Quartalen des
letzten Jahres Spielwaren im Wert von 957 Mill. Euro produziert. Das
entsprach in etwa der Produktion des Vorjahreszeitraums (951 Mill.
Euro). Im Jahr 2002 wurde Spielzeug für knapp 1,4 Mrd. Euro
hergestellt, ein Plus von 12,1% gegenüber dem Ergebnis von 2001.
Weitere Auskünfte erteilt: Dr. Silke Gehle
Telefon: (0611) 75-3492,
E-Mail:  silke.gehle@destatis.de
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