Statistisches Bundesamt: Außenhandel mit Ungarn weiter in Schwung
Wiesbaden (ots)
Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, wurden nach vorläufigen Ergebnissen der Außenhandelsstatistik von Januar bis Oktober 2003 von Deutschland Waren im Wert von 9,9 Mrd. Euro nach Ungarn exportiert. Gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum sind die Ausfuhren um 6,3% gestiegen. Seit 1996 hat sich der deutsche Export nach Ungarn sehr dynamisch entwickelt. Damals betrugen die Ausfuhren nach Ungarn im gesamten Jahr 4,3 Mrd. Euro.
Die deutschen Einfuhren aus Ungarn sind hingegen von Januar bis Oktober 2003 gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum leicht zurückgegangen (- 1,6% auf 10,0 Mrd. Euro). Wie die Ausfuhren haben sich jedoch auch die Einfuhren aus Ungarn seit 1996 (4,1 Mrd. Euro) mehr als verdoppelt.
Die wichtigsten Exportgüter in den ersten zehn Monaten 2003 waren Kraftwagen und Kraftwagenteile (1,6 Mrd. Euro; 15,9% der Ausfuhren), Maschinen (1,3 Mrd. Euro; 13,5%) sowie Güter der Nachrichtentechnik, Rundfunk- und Fernsehgeräte und elektronische Bauelemente (814 Mill. Euro; 8,2%). Der Anteil dieser Waren an den deutschen Gesamtausfuhren nach Ungarn betrug 37,7%.
In der Rangfolge der Außenhandelspartner Deutschlands belegte Ungarn im Jahr 2002 bei den Exporten vor der Türkei und nach Dänemark Platz 17: 1,7% der deutschen Gesamtausfuhren gingen in diesem Jahr nach Ungarn. Einfuhrseitig steht Ungarn vor Norwegen und nach Russland auf Platz 16 (2,3% der deutschen Gesamteinfuhren). Innerhalb der Gruppe der zehn Beitrittstaaten zur EU am 1. Mai 2004 nahm Ungarn in 2002 sowohl einfuhr- als auch ausfuhrseitig nach Polen und der Tschechischen Republik den dritten Rang ein.
Die Handelsbilanz mit Ungarn fiel in den letzten Jahren ganz überwiegend zu Gunsten Ungarns aus. Außer in den Jahren 1996 bis 1998 hat Deutschland stets mehr Waren aus Ungarn bezogen als nach dort exportiert.
Der deutsche Außenhandel mit Ungarn
Veränderung Berichts- Ausfuhr Einfuhr Saldo der gegenüber zeit- Handels- Vorjahr in % raum Mill.Euro bilanz Ausfuhr Einfuhr
1996 4 269 4 062 + 207 + 18,8 + 15,0 1997 5 964 5 551 + 413 + 39,7 + 36,7 1998 7 807 7 459 + 348 + 30,9 + 34,4 1999 8 482 8 962 - 480 + 8,6 + 20,2 2000 10 300 10 634 - 334 + 21,4 + 18,7 2001 10 520 12 030 - 1 510 + 2,1 + 13,1 2002 11 185 12 154 - 969 + 6,3 + 1,0 Januar- Oktober 2003 9 891 10 031 - 140 + 6,3 - 1,6
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ots-Originaltext Statistisches Bundesamt
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