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Produktion im April 2022: +0,7 % zum Vormonat

WIESBADEN (ots)

Produktion im Produzierenden Gewerbe

April 2022 (real, vorläufig):

+0,7 % zum Vormonat (saison- und kalenderbereinigt)

-2,2 % zum Vorjahresmonat (kalenderbereinigt)

März 2022 (real, revidiert):

-3,7 % zum Vormonat (saison- und kalenderbereinigt)

-3,1 % zum Vorjahresmonat (kalenderbereinigt)

Die reale (preisbereinigte) Produktion im Produzierenden Gewerbe ist nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im April 2022 gegenüber März 2022 saison- und kalenderbereinigt um 0,7 % gestiegen. Im März war sie gegenüber Februar 2022 mit -3,7 % (vorläufiger Wert: -3,9 %) deutlich gesunken. Im Vergleich zum April 2021 war die Produktion im April 2022 kalenderbereinigt 2,2 % niedriger.

Die Industrieproduktion (Produzierendes Gewerbe ohne Energie und Baugewerbe) ist im April 2022 gegenüber März 2022 saison- und kalenderbereinigt um 0,3 % gestiegen. Innerhalb der Industrie stieg die Produktion von Investitionsgütern um 0,9 % und die Produktion von Vorleistungsgütern um 0,4 %. Die Produktion von Konsumgütern nahm um 1,3 % ab. Außerhalb der Industrie lag die Energieerzeugung im April 2022 um 16,1 % höher als im Vormonat, nachdem sie im März 2022 revidiert um knapp 11 % gesunken war. Grund für diese starken Veränderungsraten sind Schwankungen bei der Energierzeugung aus Windkraft. Die Bauproduktion lag im April 2022 um 2,1 % niedriger als im Vormonat.

Methodische Hinweise:

In allen Meldungen zu Konjunkturindikatoren sind die unterschiedlichen Vergleichszeiträume zu beachten. Im Fokus der Konjunkturbeobachtung steht der Vergleich zum Vormonat/Vorquartal. Hieraus lässt sich die kurzfristige konjunkturelle Entwicklung ablesen. Der kalenderbereinigte Vorjahresvergleich dient einem längerfristigen Niveauvergleich und ist von saisonalen Schwankungen und Kalendereffekten unabhängig. In der Corona-Krise und im Zuge des Kriegs in der Ukraine kann es aktuell zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen im Vormonats-/Vorquartalsvergleich und Vorjahresvergleich kommen.

Die Veränderungsraten basieren auf dem Produktionsindex für das Produzierende Gewerbe (2015 = 100). Die Saison- und Kalenderbereinigung erfolgte mit dem Verfahren X13 JDemetra+.

Weitere Informationen:

Basisdaten und lange Zeitreihen zum Produktionsindex im Produzierenden Gewerbe können über die Tabelle Indizes der Produktion (42153-0001) in der Datenbank GENESIS-Online abgerufen werden.

Eine Analyse zum Zusammenhang zwischen Materialknappheit, Auftragseingängen, Produktion und Preisen in der Industrie bietet ein Dossier auf der Themenseite "Konjunkturindikatoren" im Internetangebot des Statistischen Bundesamtes.

Der Produktionsindex ist auch Teil des "Krisenmonitors" (www.destatis.de/krisenmonitor), mit dem das Statistische Bundesamt die Entwicklung wichtiger Konjunkturindikatoren in der Corona-Krise und in der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009 gegenüberstellt. Zudem ist er neben weiteren Indikatoren zur Einordnung der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie auf der Sonderseite "Corona-Statistiken" (www.destatis.de/corona) sowie im im Dashboard Deutschland (www.dashboard-deutschland.de) verfügbar. Im Dashboard Deutschland bündelt das Statistische Bundesamt hochaktuelle Indikatoren der amtlichen Statistik und weiterer Datenanbieter zu den Themenbereichen Wirtschaft und Finanzen sowie Gesundheit und Mobilität.

Der Angriff Russlands auf die Ukraine und die damit verbundenen Sanktionen wirken sich auf viele Bereiche in Gesellschaft und Wirtschaft aus. Auf einer Sonderseite haben wir Daten und Informationen dazu für Sie zusammengestellt.

Diese Pressemitteilung ist, gegebenenfalls ergänzt mit weiteren Informationen und Verlinkungen zum Thema, veröffentlicht unter www.destatis.de/pressemitteilungen.

Pressekontakt:

Statistisches Bundesamt
Pressestelle
www.destatis.de/kontakt
Telefon: +49 611-75 34 44

Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell

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