Alle Storys
Folgen
Keine Story von Statistisches Bundesamt mehr verpassen.

Statistisches Bundesamt

Statistisches Bundesamt: Knapp 14% mehr Investitionen der Informationsbranche in 2001

Wiesbaden (ots)

Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes
stiegen die Investitionen in neue Anlagen durch Wirtschaftsbereiche
der Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) im Jahr 2001 um
13,5% im Vergleich zum Vorjahr und erreichten damit 20,6 Mrd. Euro.
Die Investitionen der IKT-Bereiche des Produzierenden Gewerbes haben
in 2001 um 28,1% auf 6,5 Mrd. Euro zugenommen, die Investitionen der
IKT- Dienstleistungsbereiche um 7,8% auf 14,1 Mrd. Euro.
Die Ergebnisse stammen aus der Investorenrechnung im Rahmen der
Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen (VGR) des Statistischen
Bundesamtes. Zu den Wirtschaftszweigen der IKT zählen sowohl Bereiche
des Produzierenden Gewerbes, wie z.B. Hersteller von
Datenverarbeitungsgeräten oder elektronischen Bauelementen, als auch
Dienstleistungsbereiche, wie z.B. Fernmeldedienstleister. Die
Abgrenzung der betrachteten Investoren folgt internationalen
Vereinbarungen der OECD.
Im Jahr 2001 wurden knapp 5% der gesamtwirtschaftlichen
Investitionen in neue Anlagen durch Wirtschaftszweige der
Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) getätigt. Dieser
Anteil lag im Jahr 1991 noch bei knapp 7%, ging anschließend bis 1998
auf rund 3% zurück und ist seitdem bis 2001 wieder deutlich
angestiegen. Mit 20,6 Mrd. Euro im Jahr 2001 lagen diese
Investitionen aber noch erheblich unter dem Niveau zu Beginn der 90er
Jahre. Diese Jahre waren stark vom Aufbau in den neuen Ländern
gekennzeichnet.
Die Investitionen der IKT-Bereiche des Produzierenden Gewerbes
betrugen im Jahr 1991 5,4 Mrd. Euro. Sie gingen bis zum Jahr 1995 auf
2,4 Mrd. Euro zurück und sind bis 2001 kontinuierlich auf 6,5 Mrd.
Euro gestiegen. Ihr Anteil an den Investitionen aller IKT- Bereiche
lag im Jahr 2001 bei knapp einem Drittel.
Die Investitionen der IKT-Dienstleistungsbereiche haben sich seit
Beginn der 90er Jahre bis zum Jahr 1998 in etwa halbiert. Die erste
Hälfte der 90er Jahre war stark vom Aufbau des Fernmeldenetzes in den
neuen Ländern geprägt. Von 1993 bis 1998 wurden die Investitionen
erheblich vermindert. Seit 1999 stiegen die Investitionen der
IKT-Dienstleistungsunternehmen wieder deutlich an und erreichten im
Jahr 2001 zwei Drittel (14,1 Mrd. Euro) des Gesamtvolumens der
IKT-Bereiche. Zu Beginn der 90er Jahre war der Anteil mit rund 85%
deutlich höher gewesen.
Weitere Informationen zu den IKT-Investitionen finden Sie im
Internet unter www.destatis.de/themen/d/thm_volksw.htm.
Investitionen in neue Anlagen der Informations- und
      Kommunikationstechnologie (IKT) nach Wirtschaftsbereichen
Investitionen in neue Anlagen
                      IKT-Bereiche ...                   Anteil der
            des          der                  alle     IKT-Bereiche
Jahr       Produ-       Dienst-     insge-    Wirt-       an allen
          zierenden    leistungs-    samt    schafts-   Wirtschafts-
          Gewerbes      bereiche             bereiche     bereichen
                                                             in %
In jeweiligen Preisen, Mrd. Euro
1991         5,37        19,80      25,17      362,46       6,94
1992         4,10        22,58      26,67      395,50       6,74
1993         3,41        19,72      23,13      389,13       5,95
1994         2,50        16,63      19,13      409,52       4,67
1995         2,42        13,56      15,98      412,59       3,87
1996         2,76        12,81      15,57      408,24       3,81
1997         2,97        11,64      14,61      411,01       3,55
1998         3,47        10,10      13,57      422,98       3,21
1999         3,82        10,96      14,78      438,13       3,37
2000         5,10        13,06      18,16      451,44       4,02
2001         6,53        14,08      20,62      435,00       4,74
Veränderung gegenüber dem Vorjahr in %
1991            -            -          -           -          -
1992       - 23,8         14,0        6,0         9,1      - 2,9
1993       - 16,7       - 12,6     - 13,3       - 1,6     - 11,8
1994       - 26,8       - 15,7     - 17,3         5,2     - 21,4
1995        - 3,0       - 18,5     - 16,5         0,7     - 17,1
1996         14,2        - 5,5      - 2,5       - 1,1      - 1,5
1997          7,3        - 9,1      - 6,2         0,7      - 6,8
1998         17,0       - 13,2      - 7,1         2,9      - 9,7
1999         10,0          8,5        8,9         3,6        5,1
2000         33,6         19,1       22,9         3,0       19,3
2001         28,1          7,8       13,5       - 3,6       17,8
Weitere Auskünfte erteilt: Angela Pätzel,
Telefon: (0611) 75-2969,
E-Mail:  angela.paetzel@destatis.de
ots-Originaltext
Statistisches Bundesamt

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:

Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444
Email: presse@destatis.de

Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Statistisches Bundesamt
Weitere Storys: Statistisches Bundesamt
  • 08.03.2004 – 07:55

    Statistisches Bundesamt: Rohstahlproduktion im Februar 2004 bei 3,69 Mill. t

    Wiesbaden (ots) - Die deutschen Hüttenwerke erzeugten im Februar 2004 2,40 Mill. t Roheisen und 3,69 Mill. t Rohstahl. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, wurden damit 1,3% mehr Roheisen und 2,1% mehr Rohstahl produziert als im Februar 2003. Gegenüber Januar 2004 nahm die Produktion bei Roheisen um 7,3% und bei Rohstahl um 5,5% ab. Nach Kalender- und ...

  • 08.03.2004 – 07:50

    Statistisches Bundesamt: Ausfuhren in die Eurozone im Dezember 2003: + 7,9% zum Vorjahr

    Wiesbaden (ots) - Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes sind die deutschen Exporte in die Eurozone im Dezember 2003 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 7,9% auf 23,7 Mrd. Euro gestiegen. Hierzu trug vor allem der Warenverkehr mit Griechenland (+ 30,5% auf 0,5 Mrd. Euro), Belgien (+ 21,6% auf 2,8 Mrd. Euro), Finnland (+ 12,2% auf 0,5 Mrd. Euro) und Spanien (+ ...

  • 05.03.2004 – 08:00

    Statistisches Bundesamt: Frauen leisten 31 Stunden unbezahlte Arbeit pro Woche

    Wiesbaden (ots) - Frauen leben anders als Männer. So leisten sie nach Ergebnissen der Zeitbudgeterhebung 2001/02 mit knapp 31 Stunden pro Woche durchschnittlich deutlich mehr unbezahlte Arbeit - u. a. Haus- und Gartenarbeit, handwerkliche Tätigkeiten, Pflege und Betreuung von Personen - als Männer (19 1/2 Stunden). Wie das Statistische Bundesamt weiter mitteilt, ...