Investitionen der Industrie 2021: 3,5 % höher als im Vorjahr
WIESBADEN (ots)
- 63,0 Milliarden Euro Investitionen im Jahr 2021
- Investitionen noch 10,9 % niedriger als im Vorkrisenjahr 2019
Im Jahr 2021 hat die deutsche Industrie 63,0 Milliarden Euro in Sachanlagen (z.B. Maschinen, Grundstücke mit Bauten, Werkzeuge) investiert. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren das 2,1 Milliarden Euro oder 3,5 % mehr als im Vorjahr. Gegenüber 2019, dem Jahr vor der Corona-Krise, lag das Investitionsvolumen allerdings 10,9 % niedriger. Damals hatte die deutsche Industrie noch 70,6 Milliarden Euro investiert.
Fast die Hälfte (49,8 %) der Investitionen, nämlich 31,3 Milliarden Euro, entfiel 2021 auf die vier größten Branchen: Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen, Herstellung von chemischen Erzeugnissen, Maschinenbau sowie Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln.
Investitionen steigen in fast allen Branchen - außer in der Automobilindustrie
Den stärksten Anstieg der Investitionen gegenüber dem Vorjahr um 27,8 % auf 3,8 Milliarden Euro verzeichneten die Hersteller von Datenverarbeitungsgeräten sowie von elektronischen und optischen Erzeugnissen. Deutlich erhöht hat sich auch das Investitionsvolumen in der Herstellung von Metallerzeugnissen (+13,4 % auf 4,1 Milliarden Euro) sowie in der chemischen Industrie (+11,9 % auf 6,9 Milliarden Euro). Einen Anstieg gab es auch im Maschinenbau (+4,7 % auf 6,3 Milliarden Euro). Lediglich die Automobilindustrie verzeichnete einen Rückgang um 1,2 % auf 13,5 Milliarden Euro.
Methodische Hinweise:
Für die Angaben zur Industrie werden rechtliche Einheiten mit 20 und mehr tätigen Personen im Bereich des Verarbeitenden Gewerbes sowie des Bergbaus und der Gewinnung von Steinen und Erden erfasst.
Als rechtliche Einheit gilt die kleinste Einheit, die aus handels- und/oder steuerrechtlichen Gründen Bücher führen und einen Jahresabschluss aufstellen muss. Dazu gehören auch deren Verwaltungs- und Hilfsbetriebe u.Ä. sowie auch alle nichtproduzierenden Teile (z.B. Handelsabteilungen), jedoch keine Zweigniederlassungen im Ausland und keine rechtlich selbstständigen Tochtergesellschaften.
Diese Pressemitteilung ist, gegebenenfalls ergänzt mit weiteren Informationen und Verlinkungen zum Thema, veröffentlicht unter www.destatis.de/pressemitteilungen.
Pressekontakt:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
www.destatis.de/kontakt
Telefon: +49 611-75 34 44
Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell