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Statistisches Bundesamt: SPERRFRISTMELDUNG: Freigabe Mittwoch, 17.03.2004, 08:00 Uhr
Erzeugerpreise Februar 2004: - 0,1% zum Februar 2003

Wiesbaden (ots)

ACHTUNG SPERRFRISTMELDUNG: Freigabe , 17.03.2004, 08:00 Uhr
Der Index der Erzeugerpreise gewerblicher
Produkte lag im Februar 2004 um 0,1% niedriger als im Februar 2003.
Letztmalig hatte der Erzeugerpreisindex im September 2002 unter dem
entsprechenden Vorjahresniveau gelegen. Wie das Statistische
Bundesamt weiter mitteilt, hatte die Jahresveränderungsrate im Januar
2003 noch bei + 0,2% und im Dezember 2003 bei + 1,8% gelegen. Im
Vergleich zum Vormonat ist der Index im Februar 2004 um 0,1%
gestiegen.
Dämpfend wirkte sich vor allem die Preisentwicklung für
Mineralölerzeugnisse aus, die sich gegenüber Februar 2003 um
durchschnittlich 9,4% verbilligten. Besonders stark war der
Preisverfall bei leichtem Heizöl (- 23,1%), schwerem Heizöl (- 27,1%)
und Flüssiggas (- 18,5%). Die Preise für Kraftstoffe gingen im
Vorjahresvergleich um 6,5% zurück (darunter Benzin - 5,3%, Diesel -
8,1%). Ohne Mineralölerzeugnisse wäre der Erzeugerpreisindex
gegenüber Februar 2003 um 0,4% gestiegen.
Die Preise für elektrischen Strom stiegen auch im Februar weiter
an und lagen um 5,5% höher als im Februar 2003.
Die Preisindizes für Investitionsgüter und Konsumgüter lagen
geringfügig über dem Vorjahresniveau (jeweils + 0,1%). Auch
Vorleistungsgüter waren um durchschnittlich 0,1% teurer als im
Februar 2003, wobei die kurzfristige Preisentwicklung bei einigen
Walzstahlerzeugnissen bemerkenswert ist. So verteuerte sich
Betonstahl gegenüber dem Januar um 19,6% und Walzdraht um 8,0%.
Ursache dafür sind stark gestiegene Weltmarktpreise für die
wichtigsten Rohstoffe wie Kokskohle, Eisenerze und Stahlschrott.
Überdurchschnittliche Preiserhöhungen im Jahresvergleich gab es im
Februar 2004 bei folgenden Gütern:
Betonstahl (+ 21,3%), Kupfer und Kupferhalbzeug (+ 17,4%),
Futtermittel für Nutztiere (+ 14,6%), Steinkohle und
Steinkohlebriketts (+ 14,3%), metallische Sekundärrohstoffe (+ 9,6%),
Polyvinylchlorid (+ 7,6%), Düngemittel und Stickstoffverbindungen (+
6,2%), Teigwaren (+ 5,6%) sowie nichtmetallische Sekundärrohstoffe (+
5,1%).
Billiger als vor Jahresfrist waren im Februar 2004 unter anderem:
Flachglas (- 11,6%), Datenverarbeitungsgeräte und -einrichtungen
(- 10,3%), nachrichtentechnische Geräte und Einrichtungen (- 7,5%),
Zeitungsdruckpapier (- 7,0%), anorganische Grundstoffe und
Chemikalien (- 6,4%), Leder (- 5,3%), grafische Papiere und Pappen (-
5,2%) sowie elektronische Bauelemente (- 4,8%).
Index der Erzeugerpreise gewerblicher Produkte
                           (Inlandsabsatz)
                             Deutschland
Veränderung
                                          gegenüber      Veränderung
    Jahr / Monat      2000 = 100          Vorjahres-      gegenüber
                                          zeitraum        Vormonat
                                                      %
2001 JD                  103,0              + 3,0               -
2002 JD                  102,4              - 0,6               -
2003 JD                  104,1              + 1,7               -
2003     Februar         104,2              + 1,9           + 0,4
         März            104,4              + 1,7           + 0,2
         April           104,2              + 1,7           - 0,2
         Mai             103,9              + 1,4           - 0,3
         Juni            103,9              + 1,4               -
         Juli            104,1              + 1,9           + 0,2
         August          104,1              + 2,0               -
         September       104,2              + 2,0           + 0,1
         Oktober         104,2              + 1,7               -
         November        104,2              + 2,0               -
         Dezember        104,2              + 1,8               -
2004     Januar          104,0              + 0,2           - 0,2
         Februar         104,1              - 0,1           + 0,1
JD = Jahresdurchschnitt
Weitere Auskünfte erteilt: Klaus Pötzsch,
Telefon: (0611) 75-2444,
E-Mail:  erzeugerpreise@destatis.de
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Email: presse@destatis.de

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