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Statistisches Bundesamt

Mobilitätskompass gibt Orientierung auf dem Weg zur klimaneutralen Stadt
Statistisches Bundesamt stellt Prototyp seines Verkehrsplanungstools vor

WIESBADEN (ots)

Die Bundesregierung hat sich mit der Novelle des Klimaschutzgesetzes das Ziel gesetzt, die CO²-Emissionen im Verkehr bis 2030 um 61 Millionen Tonnen zu reduzieren. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen die deutschen Städte ihre Strategien zur Verkehrs- und Mobilitätsplanung überprüfen und gegebenenfalls neu ausrichten. Mit dem Mobilitätskompass hat das Statistische Bundesamt (Destatis) zusammen mit der Stadt Hamburg ein Instrument entwickelt, mit dem städtische Verwaltungen die Auswirkungen ihrer Mobilitätsplanung bewerten und die Verkehrssysteme optimieren können. Der Mobilitätskompass verbindet unterschiedliche Daten (zum Beispiel zu Reisezeiten, Demografie, Bewegungsmustern und Einkommen) in einem Modell zur Verkehrssimulation.

"Mit dem Mobilitätskompass bringt das Statistische Bundesamt seine Daten- und Methodenkompetenz ein, um die Verkehrswende in den deutschen Städten und Ballungszentren gezielt zu unterstützen. Wir geben Orientierung auf dem Weg zur klimaneutralen Stadt. Durch die aktive Einbindung der Bürgerinnen und Bürger können die städtischen Entscheidungsträgerinnen und -träger zudem die Akzeptanz ihrer Planungen erhöhen", sagte Dr. Georg Thiel, Präsident des Statistischen Bundesamtes, bei der Vorstellung des Mobilitätskompasses auf dem Digital-Gipfel am 8. und 9. Dezember 2022 in Berlin.

Der Mobilitätskompass soll Stadtplanerinnen und Stadtplanern als Instrument dienen, Maßnahmen zur Verkehrsplanung im Hinblick auf CO²-Ausstoß, Pendlerzeiten und weitere relevante Dimensionen datenbasiert zu bewerten. Die Klimaschutzziele können so zielgenauer erreicht werden. Gleichzeitig dient der Mobilitätskompass auch Bürgerinnen und Bürgern dazu, die Effekte ihrer eigenen Mobilitätsentscheidungen zu ermitteln und städtische Verkehrsentwicklungen nachzuvollziehen und zu bewerten. Im ersten Schritt wurde ein Prototyp für die Stadt Hamburg entwickelt, der zukünftig auf andere Städte übertragen werden kann.

Diese Pressemitteilung ist, gegebenenfalls ergänzt mit weiteren Informationen und Verlinkungen zum Thema, veröffentlicht unter www.destatis.de/pressemitteilungen.

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