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Statistisches Bundesamt: 2003: Erstmals über 10 Mrd. Fahrgäste in Bussen und Bahnen

Wiesbaden (ots)

Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen
Bundesamtes nutzten im Jahr 2003 in Deutschland 10 139 Mill.
Fahrgäste die öffentlichen Verkehrsmittel auf Straßen und Schienen;
das waren 1,7% mehr als im Vorjahr (9 972 Mill. Fahrgäste). Damit
wurde bei den Beförderungsfällen erstmals die 10-Mrd.-Grenze
überschritten.
Im Linienverkehr mit Omnibussen und Straßenbahnen wurden 8 034
Mill. Fahrgäste befördert (+ 1,6% gegenüber dem Jahr 2002). Darunter
wurden insbesondere bei den Zeitfahrausweisen für Schüler, Studenten
und andere Auszubildende mit 4,9% auf 2 986 Mill. Fahrgäste
überproportionale Zuwächse erzielt, während bei den anderen
Zeitfahrausweisen nur ein Plus von 0,4% auf 2 943 Mill. Fahrgäste und
bei den Einzel- und Mehrfahrtenausweisen mit 1 277 Mill. ein Rückgang
von 1,1% zu verzeichnen war. Den Reiseverkehr mit Omnibussen
(Gelegenheitsverkehr) nutzten 77 Mill. Personen (+ 0,9%). Im
Eisenbahnpersonenverkehr wurden 2 028 Mill. Fahrgäste (+ 1,8%)
befördert, wobei 1 911 Mill. Personen (+ 2,5%) Züge des Nahverkehrs
und 117 Mill. (- 8,6%) Fernverkehrszüge benutzten.
Die Beförderungsleistung, die sich aus der Anzahl der Fahrgäste
und den Fahrtweiten errechnet, erhöhte sich im Jahr 2003 im
Linienverkehr auf der Straße um 0,9% auf 52,7 Mrd. Personenkilometer
(Pkm). Im Reiseverkehr mit Omnibussen, der überwiegend Fernverkehr
ist, ging die Beförderungsleistung mit 23,1 Mrd. Pkm um 1,5% zurück.
Der Nahverkehr mit Eisenbahnen erreichte 39,7 Mrd. Pkm (+ 4,1%); im
Eisenbahnfernverkehr sank die Beförderungsleistung dagegen um 4,9%
auf 31,0 Mrd. Pkm.
Die Ursachen für die gegenläufige Entwicklung im Nah- und
Fernverkehr mit Eisenbahnen liegen zum Teil in Umwidmungen von
Fernverkehrs- in Nahverkehrsverbindungen sowie in Tarifanpassungen.
Zudem hat die Eisenbahn Fahrgäste an so genannte "Low-Cost-Carrier"
im Luftverkehr verloren.
Die Unternehmen des Straßenpersonenverkehrs erzielten aus
Fahrkartenverkäufen (einschließlich Umsatzsteuer) im Linienverkehr
5,2 Mrd. Euro Einnahmen, 2,1% mehr als im Jahr 2002. Im Reiseverkehr
mit Omnibussen erhöhten sich die Einnahmen um 0,9% auf 1,2 Mrd. Euro.
Die Einnahmen im Eisenbahnpersonenverkehr verringerten sich im
Jahr 2003 um 1,8% auf 5,4 Mrd. Euro (ohne Umsatzsteuer, aber
einschließlich leistungsbezogener Abgeltungszahlungen des Bundes z.B.
für die unentgeltliche Beförderung von Schwerbehinderten).
Die Angaben stammen von den 70 im Eisenbahnpersonenverkehr tätigen
Unternehmen und den 2 424 größeren inländischen Unternehmen des
öffentlichen Straßenpersonenverkehrs, die über mindestens sechs
Omnibusse verfügen oder Straßenbahnverkehr betreiben.
Öffentlicher Personenverkehr im Jahr 2003
Fahrgäste       Beförderungs-      Einnahmen
                                     leistung
Verän-     Mill.   Verän-           Verän-
                        derung   Personen- derung   Mill.   derung
  Verkehrsart   Mill.    zum       kilo-    zum     Euro     zum
                        Vorjahr    meter   Vorjahr          Vorjahr
                         in %               in %             in %
Öffentlicher Personen- verkehr insgesamt 10 139 1,7 146 601 0,1 .
.
Öffentlicher
  Straßen-
  personen-
  verkehr       8 111     1,6     75 817     0,2    6 404     1,9
Linien-
  verkehr       8 034     1,6     52 728     0,9    5 174     2,1
Gelegenheits-
  verkehr          77     0,9     23 089   - 1,5    1 230     0,9
Eisenbahn-
  personen-
  verkehr       2 028     1,8     70 784   - 0,1    5 383   - 1,8
Nahverkehr 1 911 2,5 39 739 4,1 . . Fernverkehr 117 - 8,6 31 045 -
4,9 . .
Weitere Auskünfte erteilt: Bernd Reichel,
Telefon: (0611) 75-2848,
E-Mail:  strassenpersonenverkehr@destatis.de
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Telefon: (0611) 75-3444
Email: presse@destatis.de

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