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Statistisches Bundesamt

Statistisches Bundesamt: Zahl der ausländischen Personen blieb 2003 fast unverändert

Wiesbaden (ots)

Am Jahresende 2003 lebten rund 7,33 Mill.
ausländische Personen in Deutschland. Diese Zahl hat sich gegenüber
2002 (7,34 Mill.) kaum verändert. Der Frauenanteil lag bei 46,9%. Die
Angaben beruhen auf einer Auswertung des vom Bundesverwaltungsamt
Köln geführten Ausländerzentralregisters durch das Statistische
Bundesamt. Nicht enthalten sind Personen, die neben ihrer
ausländischen auch eine deutsche Staatsangehörigkeit besitzen. Wie
das Statistische Bundesamt weiter mitteilt, betrug der Anteil der
ausländischen Bevölkerung an der Gesamtbevölkerung (rund 82,51 Mill.)
Ende 2003 8,9%. Er ist somit seit 1998 gleich geblieben.
Ein Viertel (1,85 Mill.) aller ausländischen Personen kam aus
einem Mitgliedstaat der Europäischen Union und 6,6% (0,5 Mill.) aus
den künftigen Beitrittsländern. 12,4% stammten aus Asien, 4,2% aus
Afrika, 3,1% aus Amerika und 0,2% aus Australien und Ozeanien. Der
Anteil der Staatenlosen und der ausländischen Personen unbekannter
Staatsangehörigkeit betrug zusammen knapp 1%.
Die größte Gruppe an der ausländischen Bevölkerung stellten die
Türkinnen und Türken mit 25,6% (1,88 Mill.). Aus Italien stammten
8,2% (0,6 Mill.), aus Serbien und Montenegro 7,7%, aus Griechenland
4,8% und aus Polen 4,6%.
Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Ausländerinnen und
Ausländer in Deutschland betrug Ende 2003 16 Jahre (2002: 15,6
Jahre). Die Aufenthaltsdauer ergibt sich ohne Berücksichtigung von
Unterbrechungen aus der Differenz zwischen Auszählungsstichtag
(31.12.2003) und dem Jahr der ersten Einreise nach Deutschland. Ein
Drittel der ausländischen Bevölkerung wohnt schon länger als 20 Jahre
im Inland. Etwa zwei Drittel - rund 5 Mill. - lebten Ende 2003
bereits 8 Jahre oder länger in Deutschland und hatten damit die für
eine Einbürgerung notwendige Aufenthaltsdauer erreicht.
Im Durchschnitt lebten slowenische Staatsangehörige am längsten in
Deutschland (26 Jahre), gefolgt von spanischen (25 Jahre),
kroatischen und österreichischen (jeweils 23 Jahre), italienischen
und griechischen (jeweils 22 Jahre) und türkischen (19 Jahre).
Demgegenüber wohnen Personen aus den folgenden Staaten im
Durchschnitt erst wesentlich kürzer in Deutschland: Personen aus
Weißrussland (4 Jahre) sowie aus der Republik Moldau, Russland und
aus der Ukraine (jeweils 5 Jahre).
Von den 7,33 Mill. in Deutschland lebenden Ausländerinnen und
Ausländern wurden 20,5% (1,5 Mill.) hier geboren. Besonders hoch war
dieser Anteil bei den in Deutschland lebenden Türkinnen und Türken
(43,7% oder 0,65 Mill.), ebenso bei Personen mit italienischer
Abstammung (11,5% oder 0,17 Mill.) und bei griechischen
Staatsangehörigen (6,3% oder 0,09 Mill.).
Das durchschnittliche Alter der ausländischen Bevölkerung lag bei
36 Jahren für Ausländer und bei 35 Jahren für Ausländerinnen..
Ausländerinnen und Ausländer nach ausgewählten
                          Staatsangehörigkeiten
Staatsangehörigkeit                           Jahr
                                    2003                  2002
Europa insgesamt 1)              5 800 429             5 816 743
  davon:
    EU insgesamt                 1 849 986             1 862 066
      darunter:
         Italien                   601 258               609 784
         Griechenland              354 630               359 361
    EU-Beitrittsländer
    insgesamt 2)                   481 998               467 722
      darunter:
         Polen                     326 882               317 603
    Übrige europäische
    Länder insgesamt             3 468 445             3 486 955
      darunter:
         Türkei                  1 877 661             1 912 169
         Serbien und Montenegro    568 240               591 492
Amerika insgesamt                  228 499               223 867
Asien insgesamt                    911 995               901 706
Afrika insgesamt                   310 943               308 238
Australien u. Ozeanien insgesamt    12 142                11 853
Staatenlos sowie ungeklärt
und ohne Angabe                     70 757                73 185
Insgesamt                        7 334 765             7 335 592
1) Darunter Europäische Union (EU), EU-Beitrittsländer, Schweiz,
Balkanländer,    Türkei, Gemeinschaft unabhängiger Staaten (GUS,
europäischer Teil).
2) Estland, Lettland, Litauen, Malta, Polen, Slowakei, Slowenien,
Tschechien,      Ungarn, Zypern
Weitere Auskünfte erteilt: Elle Krack-Roberg,
Telefon: (0611) 75-2046,
E-Mail:  elle.krack-roberg@destatis.de
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