Statistisches Bundesamt: 967 Bewerber auf den Listen für die Europawahl 2004
Wiesbaden (ots)
Wie der Bundeswahlleiter heute im Rahmen einer Pressekonferenz in Berlin mitgeteilt hat, bewerben sich um die 99 Sitze, die die Bundesrepublik Deutschland im Europäischen Parlament zu besetzen hat, bei der Europawahl 2004 insgesamt 967 Bewerber, darunter 287 Frauen. Außerdem wurden 185 Ersatzbewerber aufgestellt, darunter 54 Frauen.
Die Wahl erfolgt als Verhältniswahl, d.h. die Zahl der in Deutschland zu vergebenden Sitze wird ausschließlich auf Grund der auf die Listen der Parteien und sonstigen politischen Vereinigungen entfallenden Stimmanteile ermittelt. Dabei gilt ebenso wie bei den Bundestagswahlen die 5%-Sperrklausel. Für die Europawahl 2004 sind gemeinsame Listen für alle Länder der Bundesrepublik Deutschland, d.h. für alle Länder einheitliche Wahlvorschläge, sowie Listen für einzelne Länder zugelassen worden. Listen für jeweils alle Länder mit Ausnahme von Bayern hat die CDU aufgestellt; für Bayern wurden Listen für die CSU und die Bayernpartei (BP) zugelassen.
Die Zahl der Bewerber beträgt bei
CDU: 171, darunter 57 Frauen SPD: 97, darunter 36 Frauen CSU: 39, darunter 14 Frauen GRÜNE: 25, darunter 13 Frauen PDS: 14, darunter 7 Frauen FDP: 167, darunter 35 Frauen
Von den 747 Bewerbern auf gemeinsamen Listen für alle Länder sind 32 zugleich Ersatzbewerber. Unter den 220 Bewerbern auf den Listen für ein Land sind 8 Bewerber auch Ersatzbewerber.
Von den insgesamt 967 Bewerbern sind 44 (4,6%) unter 25 Jahre, 281 (29,1%) 25 bis 39 Jahre, 470 (48,6%) 40 bis 59 Jahre und 172 (17,8%) 60 Jahre und älter.
Der jüngste Kandidat, geboren 1986, bewirbt sich auf den Wahlvorschlag der Partei des Demokratischen Sozialismus (PDS) als Ersatzbewerber auf Platz 4 deren gemeinsamer Liste für alle Länder. Den ältesten Kandidaten, geboren 1916, hat die Deutsche Kommunistische Partei (DKP) als Bewerber auf Platz 9 ihrer gemeinsamen Liste für alle Länder aufgestellt.
Die Partei mit dem geringsten Durchschnittsalter der Bewerber ist die Partei für Soziale Gerechtigkeit, Sektion der Vierten Internationale (PSG) mit 41,0 Jahren, am höchsten ist das Durchschnittsalter der Bewerber der Partei CHRISTLICHE MITTE - Für ein Deutschland nach GOTTES Geboten (CM) mit 64,2 Jahren.
Ein Namensverzeichnis aller Bewerber und Ersatzbewerber für die Europawahl 2004, gegliedert nach Parteien bzw. sonstigen politischen Vereinigungen und nach Alphabet, hat jetzt das Statistische Bundesamt herausgegeben. Es enthält auch zahlenmäßige Übersichten über die Bewerber nach dem Alter und in beruflicher Gliederung. Das Bewerberverzeichnis kann vom Verlag Metzler-Poeschel, Stuttgart, Verlagsauslieferung: SFG-Servicecenter Fachverlage GmbH, Postfach 43 43, 72774 Reutlingen, Telefon: 0 70 71/93 53 50, Telefax: 0 70 71/93 53 35, www.s-f-g.com oder destatis@s-f-g.com zum Preis von Euro 16,80 bezogen werden. Presseexemplare sind bei der Pressestelle des Statistischen Bundesamtes (Telefon: 06 11/75 - 34 44, Telefax: 06 11/75 - 3976) erhältlich. Die entsprechenden Daten stehen auch im Internet unter www.bundeswahlleiter.de/wahlen/europawahl2004/wahlbewerber/ wahlbewerber_index.html kostenfrei als Download zur Verfügung.
Zusätzlich bietet der Bundeswahlleiter zur Europawahl 2004 auf seiner Homepage (www.bundeswahlleiter.de/wahlen/europawahl2004/informationen/svg/inde x.html) eine interaktive Karte mit Strukturdaten zur Bevölkerung und Wirtschaft der 439 Kreise und kreisfreien Städte in Deutschland an. Aus der Karte heraus können ausgewählte Indikatoren - u.a. die Europawahlergebnisse 1999 - für Kreise oder kreisfreie Städte abgerufen werden.
Weitere Pressemitteilungen zur Europawahl 2004 sind im Internetangebot des Bundeswahlleiters unter www.bundeswahlleiter.de/wahlen/europawahl/2004/infomationen/ pressemitteilungen/pressemeldungen.htm abrufbar.
Weitere Auskünfte erteilt: Heinz Christoph Herbertz, Telefon: (0611) 75-2345, E-Mail: bundeswahlleiter@destatis.de.
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