Statistisches Bundesamt: Repräsentative Wahlstatistik zur Europawahl 2004
Wiesbaden (ots)
Der Bundeswahlleiter teilt mit, dass - wie bei den bisherigen Europawahlen - auch bei der 6. Wahl zum Europäischen Parlament am 13. Juni 2004 eine repräsentative Wahlstatistik durchgeführt wird. Rechtsgrundlage ist das "Gesetz über die allgemeine und die repräsentative Wahlstatistik bei der Wahl zum Deutschen Bundestag und bei der Wahl der Abgeordneten des Europäischen Parlaments aus der Bundesrepublik Deutschland" (Wahlstatistikgesetz).
Mit der repräsentativen Wahlstatistik lassen sich bei Bundestags- und Europawahlen das Wahlverhalten von Männern und Frauen, altersspezifische Unterschiede sowie die Struktur der Wähler- und Nichtwähler analysieren. An den Ergebnissen der repräsentativen Wahlstatistik besteht ein erhebliches öffentliches Interesse, weil sich nur auf diese Weise ein zuverlässiges Bild der politischen Partizipation der Wählergemeinschaft in Deutschland gewinnen lässt.
Die repräsentative Wahlstatistik wird - wie der Name sagt - bei der bevorstehenden Europawahl nicht in allen Wahlbezirken Deutschlands durchgeführt. Vielmehr werden aus den rund 80 000 Urnenwahlbezirken etwa 2 600 und aus den rund 10 000 Briefwahlbezirken etwa 380 als Stichprobe mit Hilfe eines mathematisch-statistischen Verfahrens zufällig ausgewählt. In diesen Wahlbezirken werden Stimmzettel mit Unterscheidungsaufdruck für Männer und Frauen nach Altersgruppen verwendet. Das Wahlgeheimnis ist durch die Vorkehrungen des Wahlstatistikgesetzes gewährleistet: So müssen die ausgewählten Wahlbezirke mindestens 400 Wahlberechtigte (Urnenwahlbezirke) bzw. Wähler (Briefwahlbezirke) umfassen, und die Wählerverzeichnisse dürfen nach der Stimmenauszählung im Wahllokal nicht bei der statistischen Auswertung der Stimmzettel in den Statistischen Landesämtern bzw. in den abgeschotteten Statistikstellen von Gemeinden verwendet werden.
Erste Ergebnisse der repräsentativen Wahlstatistik für die Europawahl 2004 werden Mitte Juli dieses Jahres vorliegen.
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ots-Originaltext Statistisches Bundesamt
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