Statistisches Bundesamt: Deutsche Erdbeeren: wachsende Anbaufläche - sinkende Erträge
Wiesbaden (ots)
Bereits die Römer schätzten die süßen Früchte und legten um 200 v. Chr. die ersten Erdbeergärten an. Heute gehört die Erdbeere zu den beliebtesten Früchten in Deutschland, was sich in der stetig gewachsenen Anbaufläche widerspiegelt: Nach Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes wurden im Jahr 2003 in Deutschland auf rund 10 420 ha Freiland gewerblich Erdbeeren angebaut. Seit 1997, als sich die Erdbeerfelder über 8 528 ha erstreckten, ist die Anbaufläche stetig gewachsen, insgesamt um 22,2%.
Wegen der starken Trockenheit konnten die Obstbauern 2003 nur 95 280 t deutsche Erdbeeren ernten. Der durchschnittliche Ertrag je Hektar fiel mit 91,4 dt um fast 14% niedriger aus als im Durchschnitt der Jahre 1997-2002.
Weil die eigene Ernte nicht den Inlandsverbrauch deckt und keine ganzjährige Versorgung ermöglicht, importiert Deutschland regelmäßig mehr Erdbeeren, als hier zu Lande gewerblich erzeugt werden. 2002 waren es rund 118 500 t im Wert von 179,8 Mill. Euro. 1998 wurden sogar über 154 000 t eingeführt, wobei der Import in den vergangenen Jahren bei sinkender Menge immer teurer geworden ist. Hauptlieferländer sind Spanien, Italien und Polen.
Schwerpunkte der deutschen Erdbeerproduktion liegen in Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg, Niedersachsen und Bayern. Diese Länder vereinen knapp 70% der Anbaufläche auf sich und erzeugten 2003 rund 76% der deutschen Erdbeerernte. Während diese in Baden schon dem Ende zugeht, setzt sie in Norddeutschland erst in diesen Tagen richtig ein.
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ots-Originaltext Statistisches Bundesamt
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